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„Wortschätze“ – Neues Buch von Bischof Algermissen

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Fulda. „Die Verkündigung des Wortes und seine Ausdeutung in unsere Zeit ist der primäre Dienst des Bischofs. Es ist die entscheidende Säule.“ Dies betonte Bischof Heinz Josef Algermissen bei der Präsentation seines neuen Buches. Es trägt den Titel „Wortschätze. Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen“. Der Titel greift Algermissens Bischofswahlspruch „Thesaurus in vasis fictilibus“ (Ein Schatz in zerbrechlichen Gefäßen) auf. In dem Buch, das in Parzellers Buchverlag herausgebracht wurde, sind Hirtenbriefe, Predigten und 30 „Worte des Bischofs“ aus dem Bonifatiusboten enthalten. Auslöser für das Erscheinen des Buchs sei der Wunsch gewesen, der vom Geistlichen Rat der Diözese an ihn herangetragen wurde, so Algermissen.

Anlaß für die Buchveröffentlichung war die Feier des 40jährigen Priesterjubiläums von Algermissen im Juli. Bei dem 2003 erschienenen ersten Buch mit geistlichen Texten sei es der Wunsch von Gläubigen gewesen, die ihn zu einer Veröffentlichung veranlaßten. Titel des Buchs war „Dem Wort auf der Spur“. „In meinen Predigten vor allem zu Hochfesten und in den Beiträgen im Bonifatiusboten greife ich immer wieder aktuelle Themen auf“, macht der Bischof deutlich. Hierzu zählt er seinen „Kampf für den Sonntag“. In dem neuen Buch sind hierzu ein Hirtenbrief und mehrere „Worte des Bischofs“ abgedruckt. Algermissen fügt hinzu: „Auch in Fulda macht man faule Kompromisse. Es ärgert mich maßlos, daß die Geschäfte in der Fuldaer Innenstadt am Sonntag nach Weihnachten geöffnet werden.“ Es bleibe aber nicht beim Ärgern. „Ich äußere meine begründete Meinung.“ Dies gelte auch, wenn menschliches Leben bedroht ist durch Abtreibung am Anfang des Lebens und durch aktive Sterbehilfe am Ende des Lebens.

Die Beiträge, die in dem Buch zusammengetragen sind, zeigen dem Bischof, „wie viel Zeit meines Lebens da drin steckt“. Für eine Predigt benötige er zwischen acht und zwölf Stunden, für einen Hirtenbrief eine Woche. Das Schreiben eines „Wortes des Bischofs“ dauere eine bis drei Stunden. Dieses „Ringen um das Wort“ sei immer mit Freuden, aber auch mit Leiden verbunden. „So muß es sein, man bekommt es nicht billiger.“ Algermissen dankte seiner Sekretärin Ute Wiegand, seiner Referentin Anne Schmitz und Bistumspressesprecher Christof Ohnesorge für die Unterstützung beim Erstellen des Buchs. Rainer Klitsch, Leiter von Parzellers Buchverlag, habe mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Heinz Josef Algermissen, Wortschätze. Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen. Hirtenbriefe, Predigten, Worte des Bischofs, Fulda, Parzellers Buchverlag, ISBN 978-3-7900-0419-9, 244 Seiten, 12,90 Euro. (Hans-Joachim Stoehr, Bonifatiusbote)

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