Fuldaer Nachrichten

Bad Homburg. Das richtige Pflegeheim für Eltern oder Großeltern zu finden, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Erleichtert wird sie durch den Pflegeheim-Navigator der AOK. Mittlerweile sind dort 100 hessische Einrichtungen mit den recht differenzierten Benotungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) zu finden. Deren Zahl nimmt wöchentlich zu. Die bislang bewerteten hessischen Heime bekommen im Durchschnitt eine 1,7.

Schwerpunkt  „Pflege und medizinische Beratung“

Die kommentierten Benotungen ergänzen die Online-Datenbank, auf die monatlich über 50.000 Nutzer zugreifen. Mit den Pflegenoten weitet sich der Blick nun deutlich, die Pflege- und Wohnqualität ist so transparent wie noch nie. Die Gesamtnote in der stationären Pflege wird aus 64 Einzelkriterien gebildet, die vier Qualitätsbereichen zugeordnet sind. Den Schwerpunkt bildet „Pflege und medizinische Beratung“. Außerdem gibt es noch „Umgang mit demenzkranken Bewohnern“ sowie „Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene“ und „Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung“. Jedes Kriterium wird mit Punkten auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet. Daraus wird dann ein Mittelwert gebildet, der eine bestimmte Schulnote ergibt. Der Qualitätsbereich „Befragung der Bewohner“ fließt nicht in die Gesamtnote ein.

Insgesamt zeigen die ersten veröffentlichten Transparenzberichte, dass das Gros der hessischen Heime gute, mitunter sogar sehr gute Gesamtnoten erhalten hat. Auf der anderen Seite fallen vereinzelt Einrichtungen auf, die mit einer schlechten 3 oder gar einer 4 vor dem Komma abschneiden. Wer tiefer einsteigen will: Die Note für jedes Einzelkriterium ist abrufbar. Die Fachexperten des MDK kommentieren zudem die Ergebnisse und begründen einzelne Aspekte der Qualitätsprüfung. Außerdem können die gewünschten Leistungen näher bestimmt werden. Die Suchergebnisse enthalten neben den Informationen über das Angebot der jeweiligen Einrichtung Angaben über die voraussichtlich vom Pflegebedürftigen zu tragenden Kosten.