Fuldaer Nachrichten

Schönes aus Neuenberg. Am Montag hielt Pater Justin Lang im Rahmen des Akademieabends im Bonifatiushaus einen Vortrag über die Spiritualität der Heiligen Elisabeth anlässlich ihres 800. Geburtstages. Das Thema lautete „Eine franziskanische Heilige“. Der Vortrag wurde von etwa 50 Gäste aus Magdburg aufmerksam verfolgt.

Fotos (13): Elisabeth Miller

Die Heilige Elisabeth, deren 800. Geburtstag wir dieses Jahr begehen, ist im Alter von 4 Jahren vom ungarischen Königsthron nach Eisenach auf die Wartburg gebracht worden. 1221 ist sie mit dem Landgraf von Thüringen Ludwig verheiratet worden. Die beiden hatten drei Kinder und führten eine vom christlichen Glauben und christlichen Gepflogenheiten geprägte Ehe.

Schon sehr früh wurde die Nächstenliebe Elisabeths deutlich. Ihr Einsatz für die Armen und die Gebrechlichen wurde bei Hofe jedoch nicht verstanden. 1223/1224 kamen die ersten Franziskaner nach Thüringen. Elisabeth, die durch den Laienbruder Rodega in Kontakt mit den Idealen des Franziskus kam, setzte sich für die Ansiedlung der Franziskaner in Eisenach ein.

Als ihr Mann Ludwig während eines Kreuzzuges 1227 stirbt, begibt sie sich nach Marburg, wo ihr Beichtvater Konrad von Marburg lebte. Durch ihn dürfte Elisabets Religiösität am Nachhaltigsten geprägt worden sein. Sie gründete dort ein Hospital, welches auf den Namen des im Jahr 1228 heilig gesprochenen Franz von Assisi geweiht wurde. Das war das erste Franziskaner-Partozinium nördlich der Alpen. Das Franziskus-Hospital ist somit das erste Indiz für die franziskanische Gesinnung Elisabeths.

   
 
Im Anschluss an diesen Vortrag wurde die Jubiläumsausstellung zum 800. Geburtstag der Heiligen Elisabeth mit Bildern der Fuldaer Hofmaler eröffnet. Diese Ausstellung findet im Bonifatiushaus Fulda-Neuenberg von 01.10 bis 18.11.2007 statt. Sie zeigt Stationen, Lebensbilder und die 7 Werke der Barmherzigkeit.

 
 
Die Ausstellung ist montags bis samstags von 9:00 bis 18:30 Uhr und sonntags von 9:00 bis 14:00 Uhr geöffnet.