Fettbrände löschen – aber wie? Achtung bei Löschmitteln
Tipp. Der Fettbrand ist eine der am häufigsten auftretenden Brandarten, die im Haushalt vorkommen. Er kann in der Küche schnell entstehen, wenn das Fett in der Pfanne oder im Topf zu lange auf der heißen Herdplatte steht und zu rauchen beginnt. In dieser Situation ist es wichtig, schnell und richtig zu reagieren, denn falsches Handeln kann verheerende Folgen haben.
Fotos (48) und Video: Sandra Günther und Max Colin Heydenreich
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Wo Wasser zum Löschen von Feuer eigentlich optimal ist – verhält es sich bei Fettbränden anders. Kommt Wasser mit heißem Öl in Berührung, erfolgt eine Dampfexplosion: Brennende Öltröpfchen werden nach oben gewirbelt und explodieren durch den Kontakt mit dem Sauerstoff in der Luft. Die Folge ist ein Flammenmeer am Herd, schnell kann so die ganze Küche in Brand geraten oder sogar Personenschaden entstehen.
Auch Feuerlöschmittel sind nicht die beste Wahl. In unserem Test haben wir eine Feuerlöschdose mit der Brandklasse „F“ (Fettbrände) getestet, die zwar nicht die gleichen Auswirkungen wie ein Löschversuch mit Wasser hat, den Anwender allerdings in erhebliche Schwierigkeiten bringen kann.
Die sinnvollste Art einen Fettbrand zu löschen, ist die rauchende oder brennende Pfanne sofort vom Herd nehmen – und das Feuer mit einem Deckel zu ersticken. In jedem Fall sollten Sie Ruhe bewahren, den Notruf 112 wählen und sich nicht unnötig in Gefahr bringen.
Hier der Test mit dem Wasser: Sofort hört man ein lautes Zischen und eine riesige Stichflamme entsteht. In einem geschlossenen Raum würde spätestens jetzt von einem „Vollbrand der Küche“ die Rede sein.
Feuer aus – Hausfrau tot. Die Feuerlöschdose in unserem Test soll Fettbrände (Brandklasse „F“) erfolgreich bekämpfen. Das Feuer war zwar nach wenigen Sekunden aus, jedoch stand der Feuerwehrmann der Fuldaer Wache kurzzeitig mit Kopf und Schulterbereich in den Flammen. Ob das ein ungeschützter Körper überlebt hätte?
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