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Ministerpräsident Koch gibt neues Teilstück der A 66 bei Fulda für den Verkehr frei

Schönes aus Flieden. Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch hat gestern gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und in Anwesenheit von Hessens Verkehrsminister Dr. Alois Rhiel sowie zahlreicher Vertreter aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft das 8,5 Kilometer lange Autobahnteilstück der A 66 im Abschnitt Flieden und Kautz von Schlüchtern Nord bis Neuhof Süd im Landkreis Fulda für den Verkehr freigegeben.

Damit verkleinert sich die Lücke der A 66 von Frankfurt nach Fulda im Landkreis auf die letzten 7 km von Neuhof nach Kerzell. Die Autofahrer können ab sofort die Autobahn von Süden kommend bis Neuhof nutzen und müssen erst dort auf die Bundesstraße 40 wechseln. Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund 85 Millionen Euro.

Roland Koch: „Für die schon jetzt wirtschaftsstarke Region Osthessen ist die sich weiter schließende Autobahnverbindung zwischen Frankfurt und Fulda von entscheidender Bedeutung für noch mehr Standortattraktivität, für weitere Arbeitsplätze und für den Ausbau der bereits florierenden Wirtschaft. Darüber hinaus werden auch die benachbarten Landkreise in Bayern und Thüringen davon profitieren und wirtschaftliche Impulse erwarten dürfen. Insbesondere die betroffenen Anwohner werden zudem die lang ersehnte Verkehrsentlastung positiv spüren, die dieser weitere Lückenschluss mit sich bringt.“

Verkehrsminister Alois Rhiel sagte in seiner Begrüßung: „Das ist ein Freudentag für ganz Osthessen. Eine lückenlose Autobahnverbindung ins Rhein-Main-Gebiet rückt näher. Nun kommt es darauf an, dass der letzte, bereits im Bau befindliche Abschnitt planmäßig zu Ende geführt wird. Die Finanzierung ist gesichert.“

Die Autobahn verläuft vom Distelrasen kommend unter der alten B 40 in östlicher Richtung, um sich anschließend an die Bahnstrecke nach Fulda an der Ostseite anzulehnen. Im Bereich von Flieden entstand eine neue Anschlussstelle, die die Kreisstraße 90 mit der Autobahn verbindet.

Kurz vor Neuhof an der neuen Anschlussstelle Neuhof Süd endet dann dieses Teilstück der Autobahn mit der Überleitung des Verkehrs auf die B 40. Der Verkehr aus Neuhof und Kalbach wird mit zwei Ampelanlagen angebunden. An dieser Stelle laufen die Arbeiten zur Fertigstellung des letzten Teilstücks der A 66 bis Fulda-Süd bereits, so Koch.

„Der Bund wird Hessen auch in Zukunft unterstützen. In den letzten fünf Jahren haben wir mehr als 1,5 Milliarden Euro in das Bundesfernstraßennetz des Landes investiert. Im aktuellen Investitionsrahmenplan sind für Hessen rund 2,4 Milliarden Euro vorgesehen. Mit diesem Geld wollen wir das Autobahnnetz des Landes weiter ausbauen, Engpässe beseitigen und Ortsumgehungen bauen“, so Minister Wolfgang Tiefensee.

Seit dem Spatenstich im November 2000 wurden dazu rund 1,5 Millionen Kubikmeter Boden bewegt, 14 Brücken errichtet, 42 km Entwässerungsleitungen verlegt und insgesamt rund 220.000 m² verschiedene Schichten der Fahrbahn bis 2 m Stärke aufgebaut.  Hinzu kommen knapp 50 km Markierungen und 23 km Schutzplanken.

Im Bereich des Fliedener Ortsteils Leimenhof wurden wegen der schwierigen Bodenverhältnisse aufwendige Sicherungssysteme aus Beton und Stahl zum Schutz der Autobahn und auch der benachbarten Bahn im Untergrund eingebaut. Großflächige Ausgleichsmaßnahmen entlang von Flieden und Aschenbach geben der Natur hier neue Entwicklungsmöglichkeiten.

Die Flächen entlang der neuen Autobahn wurden insgesamt im Rahmen von Flurbereinigungen neu geordnet. „Die Anwohner von Flieden und Kautz können ab heute aufatmen. Die vielen Pendler werden die Verkürzung der Lücke der Autobahn begrüßen und nicht zuletzt können alle auf deutlich geringere Unfallzahlen auf der „alten“ B 40 hoffen, die teilweise in den vergangenen Jahren traurige Rekorde zu vermelden hatte“, so der Ministerpräsident.

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