Fuldaer Nachrichten

Schönes aus Wiesbaden. Mit 22.000 Besuchern hat das Literaturfestival „Leseland Hessen“ im fünften Jahr seines Bestehens einen neuen Rekord erreicht: Vom 30. September bis 14. Oktober luden in 24 hessischen Städten von Bensheim bis Kassel und von Fulda bis Limburg Bibliotheken, Buchhandlungen, Schulen und Vereine auf Initiative des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst zu mehr als 230 literarischen Begegnungen ein. „Unser Konzept, große Autoren in kleine Städte zu bringen, ist wiederum Bestens aufgegangen“, resümierte Kunstminister Udo Corts.

Neben dem Literaturnobelpreisträger Günter Grass fanden Aliza Olmert, Polina Daschkowa, Robert Schneider, Urs Faes, Arne Dahl ebenso ein begeistertes Publikum wie Monika Maron, Arnold Stadler, Hellmuth Karasek, Christoph Hein, Jochen Laabs, Thomas Rosenlöcher, Claudia Schreiber, Irene Rodrian, Jens Sparschuh, Lutz Rathenow, Julia Franck, Erich Loest und Hermann Kant, um nur einige zu nennen. Die künstlerische Leitung lag auch in diesem Jahr wieder bei Dr. Eberhard Reimann, der mit dem Festivalprogramm einen interessanten Mix aus unterhaltsamer und anspruchsvoller Literatur vorgelegt hatte.

Von besonderer Bedeutung für das Festival war die Medienpartnerschaft mit HR2 Kultur, der neben der täglichen Vorankündigung und Berichterstattung auch Lesungen und Gespräche für spätere Sendungen aufgezeichnet hat. Aber auch ohne das deutlich stärkere Engagement der beteiligten Städte wie zum Beispiel Bensheim wäre eine erfolgreiche Fortsetzung des Festivals nach dem Ausscheiden der Frankfurter Buchmesse nicht möglich gewesen.

Aus der Vielfalt der Aktivitäten an allen Festivalorten hob Minister Corts insbesondere die Veranstaltungen des Limburger Lesedoms hervor: „Das weiße Zelt mitten in der Stadt war auch in diesem Jahr wieder ein Magnet, der bis spät in die Nacht Limburger und Gäste der Stadt anzog, was nicht zuletzt der unermüdlichen Arbeit der Leiterin der Dombibliothek, Silvia Kremer, und ihrem Team zu verdanken ist.“