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Gremienarbeit aus Liebe zur Stadt – Bellinger, Krah und Alt geehrt

100510_ehrungstadtverordnetFulda (mb). Ehrenamt ist gefragt. Ehrenamtler noch viel mehr, weil der Bedarf groß, aber das Interesse oft eher verhalten ist. Umso größer deshalb die Freude über jene, die sich wie die beiden Stadträte Wolf-Rüdiger Bellinger (CDU), Werner Krah (SPD) sowie Stadtverordneter Hans Dieter Alt (CDU) seit 25 Jahren aus „Liebe zur Stadt in den städtischen Gremien engagieren“, wie Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller formulierte.

Im Geiste Steins

Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann lenkte zu Beginn der letzten Stadtverordnetensitzung im Fürstensaal des Stadtschlosses den Blick zurück auf das Jahr 1985, als die Abgeordneten Bellinger, Krah und Alt gewählt wurden, die „uns bis heute erhalten geblieben sind.“ Im Sinne Freiherr vom Steins erfüllten sie seither ihren Auftrag, der „tätige Mitarbeit an gemeinsamen Interessen und Aufgaben“ bedeute. Ihr Einsatz beweise, dass den drei Kommunalpolitikern „Fulda sehr am Herzen liegt.“

Herzblut

Hans Dieter Alt, seit April 1985 Stadtverordneter, habe immer eine herausgehobene Stellung inne gehabt. Zunächst arbeitete er im Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr mit. Niemand dürfte es verwundert haben, dass er aufgrund seines Berufs als Steuerberater schließlich in den Haupt- und Finanzausschuss wechselte und seit vielen Jahren dessen Vorsitzender ist. Insbesondere Erfahrung, Kompetenz und Sachwissen zeichneten Hans Dieter Alt aus, wie Hartmann betonte. Wolf-Rüdiger Bellinger, dessen politische Heimat wie bei Alt die CDU-Fraktion ist, war unter anderem Mitglied in verschiedenen Kommissionen oder im Ausschuss für Jugendhilfe, bevor er in den Bauausschuss wechselte. Engagiert und mit viel Herzblut habe er in diesem Gremium bis 2003 mitgewirkt. Seit 26. Juni 2003 ist er als Stadtrat Mitglied des Magistrats. Auch Werner Krah hat in den 25 Jahren seines Engagements in städtischen Gremien viel Erfahrung sammeln können. Von 1985 bis 1993 war er ehrenamtliches Magistratsmitglied. Von 1993 bis 1997 gehörte der Ingenieur für Nachrichtentechnik der Stadtverordnetenversammlung an. 1997 folgte der erneute Einzug in den Magistrat.

Ansprechpartner

Fuldas Stadtverordnetenvorsteherin machte deutlich, dass die kommunalpolitische Aufgabe sich nicht nur auf die Sitzungstermine beschränke, sondern immer bedeute, im Einsatz als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt zu sein. Hartmann wörtlich: “Wir alle kennen und schätzen sie als Menschen, die mit hohem Verantwortungsbewusstsein ihre Aufgabe wahrnehmen.“

Fuldas Verwaltungschef dankte im Namen des Magistrats drei „hoch verdienten Mitgliedern des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung für außergewöhnliches Engagement an herausgehobener Stellung, das Frucht bringt für die Stadt und ihre Bürger.“ Als ehemaliger Stein-Schüler habe es für ihn einen „inneren Zwang“ gegeben, sich in die Kommunalpolitik einzubringen, bekannte schmunzelnd Hans Dieter Alt. Werner Lüth (SPD), als ehemaliger Lehrer Alts, habe schließlich die Grundlage gelegt. Für ihn seien die zurückliegenden 25 Jahre Gremienarbeit eine „angenehme Zeit“ gewesen. Alle Mitglieder seien stets bemüht, die „Sache in den Vordergrund zu rücken.“ Der Christdemokrat, der auch für Krah und Bellinger sprach, hofft, dass dieses „Klima erhalten bleibt.“ Zugleich bedauerte er, dass die Bürgerschaft zunehmend bei den Sitzungen fehle und die Politiker ohne Öffentlichkeit tagten. Deshalb appellierte Alt an die Bevölkerung, sich mit der Arbeit der Mandatsträger auseinander zu setzen.

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