Fuldaer Nachrichten

Schönes aus Marburg/Fulda. Mit einem feierlichen Gottesdienst beendete kürzlich die Gruppe der Gehörlosen und Hörgeschädigten in Fulda ihre Aktionen im Elisabeth-Jahr. Diözesan-Gehörlosenseelsorger Pfr. Michael von Lüninck fasste die Höhepunkte der Begegnungen mit dem Leben und Wirken der Heiligen Elisabeth zusammen. Begonnen wurde der Veranstaltungsreigen bereits im November 2006 mit einem Einkehrtag, gehalten von Pfr. von Lüninck und Caritas-Sozialarbeiter Werner Althaus.

Dieser Einkehrtag diente damals auch schon zur Vorbereitung einer Wallfahrt an den Geburtsort der Heiligen Elisabeth in Ungarn, die im Mai 2007 statt fand, und an der auch Gehörlose aus dem Bistum Erfurt teilnahmen. Diese Reise an den Geburtsort der Elisabeth von Thüringen sowie eine jetzt – Anfang November – durchgeführte Ausflugsfahrt an ihren Sterbeort Marburg waren für die Gehörlosen erklärtermaßen die nachhaltigen Erlebnisse im Elisabeth-Jahr.

Etwa  40 Hörgeschädigte nahmen an der Marburg-Fahrt der evangelischen und katholischen Gehörlosenseelsorge sowie des Caritas-Sozialdienstes für Gehörlose teil. Pfarrerin Merle Blum und Dipl.-Sozialarbeiter Werner Althaus vom Caritas-Sozialdienst organisierten und begleiteten die Tour, die von Fulda über Amöneburg nach Marburg führte.

In Amöneburg an der Magdalenen-Kapelle, in deren Nähe im 8. Jahrhundert Bonifatius erstmals in Hessen taufte, wurde auf der Hinfahrt innegehalten. Des Weiteren stand der Besuch einer Mühle aus dem Jahre 1248 auf dem Programm. In der Barmherzigkeit Elisabeths war Brot als Gabe für die Armen von herausragender Bedeutung; die Teilnehmer der Exkursion sahen dementsprechend den Produktionsprozess vom Korn zum Mehl und dann zum Brot diesmal unter ganz anderem Vorzeichen.

In Marburg wurde eine Führung in der Elisabethkirche und an das Grab der Hl. Elisabeth angeboten. Pfarrerin Blum und Werner Althaus dolmetschten dort für jeweils rund 20 Personen die vielfältigen Informationen der Führerinnen in Gebärdensprache. (cif)