Kletterprojekt an der Steinwand war ein tolles Erlebnis
Poppenhausen. Höhenangst, Team-Training und gemeinsam gemeisterte Aufgaben: Schüler der Christian-Andersen-Schule Hünfeld haben die Steinwand und sich selbst überwunden. Die Klasse H2 hatte sich am 12. Juni dem Kletterprojekt in der Rhön gestellt, unter Leitung ihrer Schulleiterin Walburga Kurth-Gesing und ihrem Berufseinstiegsbegleiter Uwe Sauermilch. Die Jugendlichen haben dabei ihre Teamfähigkeit trainiert und ihre Freizeit mit einer für viele spektakulären sportlichen Aktivität sinnvoll gestaltet: Echtes Erlebnis statt Computerspiel. Ermöglicht wurde das Projekt durch den Lions-Club Hünfeld. Dieser hatte der Schule eine Kletterausrüstung geschenkt.
Das Pilotprojekt der Berufseinstiegsbegleitung ist seit dem Frühjahr 2009 an der Christian-Andersen-Schule Hünfeld installiert. Dabei werden Jugendliche beim Übergang von Schule in eine geeignete Ausbildung über einen längeren Zeitraum begleitet. Die Bundesagentur für Arbeit hat dieses Pilotprojekt an vier ausgewählten Schulen im Landkreis Fulda und deutschlandweit an 1000 Schulen geschaffen. Im Kreis Fulda organisiert die gemeinnützige Grümel GmbH die Einstiegsbegleitung.
Am Klettertag trafen sich alle Beteiligten um 9 Uhr auf dem Schulhof. Ein Kleinbus der Firma Grümel brachte die Gruppe zur Steinwand in die Rhön. Unter fachlicher Anleitung von Frau Kurth-Gesing und Herrn Gesing gingen die Jugendlichen zunächst daran, die Steinwand zu erkunden. Zur Orientierung und zum Aufwärmen der Muskulatur kletterte die Gruppe im Bereich des Blockwerks entlang der Steinwand. Diese Übung wurde für viele Jugendliche schon zu einer interessanten Herausforderung, welche nur im Team und unter gegenseitiger Hilfestellung und Unterstützung in der Gruppe zum Erfolg, nämlich zum Gipfel führte. Zur Belohnung hatten dann alle eine herrliche Aussicht auf die nähere Umgebung der Steinwand und der umliegenden Rhön.
Nach einer kleinen Stärkung begann das eigentliche Klettern.
Die Jugendlichen waren natürlich gesichert, professionell mit Klettergurt und Helm. Die Schulleiterin selbst sorgte mit einer Top-Rope-Sicherung für den nötigen Rückhalt im Seil. So konnten die Schüler eine echte Kletterroute der Steinwand „bezwingen“. Dies war für alle Schülerinnen und Schüler eine ganz neue Erfahrung und ein Mittel dazu, eigene Hemmungen und Ängste zu überwinden. Wichtiger Teil des Erfolgs, dass sich die Gruppenmitglieder untereinander unterstützt haben, von Anfeuerung bis zu hin brauchbaren Tipps, wie die Kletterroute zu bewältigen war. Am Nachmittag ging es dann wieder zurück nach Hünfeld.
Das Feedback der Schüler zum Veranstaltungsende zeigte, dass dieses Kletterprojekt den Jugendlichen sehr viel Spaß gemacht hat.