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Wurzelskulpturen und vergoldete Holzobjekte ab 1. Juli zu sehen

Wasserkuppe. Vom 1. Juli bis zum 30. August präsentiert das UNESCO-Informationszentrum des Biosphärenreservats Rhön Wurzelskulpturen und vergoldete Holzobjekte der Künstler Herbert Holzheimer aus Langenleiten und Werner Holzheimer aus Kilianshof. Der Bildhauer und Künstler Herbert Holzheimer hat ein besonderes Gespür, Fundstücke aus der Natur künstlerisch zu verwandeln. Vor allem verwitterte und abgestorbene Hölzer, Baumstämme, Wurzeln und Bruchstücke haben es ihm angetan, die er zu meisterhaften Originalen gestaltet. Sein Leitmotiv sind die mit Blattgold auf Hochglanz polierte Gefäße und Holzobjekte.

Durch die Bearbeitung und Gestaltung verstärkt er die Zufallsspuren der gefundenen Gegenstände, und durch das Auflegen des Goldes transzendiert er deren Aussage in eine andere Bewusstseinsebene. So entstehen Kunstobjekte mit sakraler Ausstrahlung. Meist sind sie in der Form der sehr aufwändigen Polymentvergoldung mit vielfacher Kreidegrundierung, Blattgoldauftragung und Achatpolierung gearbeitet. Die Wurzeln, die der Künstler Werner Holzheimer ausstellt, sind zum Teil nur gereinigt und gesäubert. Auch ohne jede schnitzerische Bearbeitung sind diese sehr ausdrucksvoll. Sie erzählen vom mühsamen Kampf eines Baumes ums Überleben, der Suche nach Nahrung, der Notwendigkeit, sich im Boden zu verankern. Abdrücke ehemals umwachsener Steine oder gar eingewachsene Sandsteinbrocken zeugen noch heute vom Überlebenskampf auf dem steinigen Rhöner Boden. Seine höhlenartigen Exemplare werden gerne gekauft, um sie als Krippenställe zu verwenden. In andere schnitzt er Gesichter, „Rhöner Wurzelmänner“ genannt.

Die Ausstellungseröffnung findet am Donnerstag, 01. Juli, um 18 Uhr im UNESCO-Informationszentrum im Groenhoff-Haus statt.

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