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41 Mannschaften beim Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren im Landkreis Fulda

100630_Feuerwehr_021Petersberg – Steinau. Im Rahmen des Bundeswettbewerbs der Kreisjugendfeuerwehr Fulda am vergangenen Sonntag (27. Juni 2010) kämpften 369 Mädchen und Jungen in Petersberg – Steinau um den Sieg. Die besten Mannschaften qualifizierten sich für den Landesentscheid oder den Osthessencup. Die Stimmung und Disziplin unter den Jugendlichen war während des gesamten Tages spitzenmäßig. Der sogenannte Bundeswettbewerb, der Deutschlandweit bei allen Jugendfeuerwehren gleichermaßen durchgeführt wird, beinhaltet zwei Übungen.

Die erste Disziplin ist ein Löschangriff nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 mit dem Aufbau einer Wasserentnahmestelle aus einem Unterflurhydrant. Hierbei müssen Schlauchleitungen für insgesamt 3 Strahlrohre verlegt werden. Abschließend gibt der Gruppenführer noch einen Befehl, dass 2 Trupps verschiedene Feuerwehrknoten binden müssen. Auf dem Wettkampfplatz stehen auch noch Hindernisse, wie eine Leiterwand, eine Hürde sowie ein Kriechtunnel, die zwischendurch von den Jugendlichen überwunden werden müssen.

Beim Zuschauen bemerkt man, dass der Ablauf nach einem bestimmten Schema abläuft. Dieses muss genau stimmen und auch das Überspringen eines zwar nur markierten Wassergrabens ist genaustes zu beachten. Wer einen Vorgang vergisst oder seine Ausrüstung nicht ordentlich trägt, bekommt durch die Wertungsrichter der Kreisjugendfeuerwehr Fulda, Fehlerpunkte notiert. Die Zeitvorgabe von 6 Minuten darf ebenfalls auf keinen Fall überschritten werden.

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Eine weitere Disziplin ist der 400 Meter – Hindernislauf. Hierbei müssen alle 9 Gruppenmitglieder einen Staffelstab so schnell wie möglich durchs Ziel bringen. Die Zeitvorgabe gliedert sich nach dem Durchschnittsalter aller Jugendlichen in der Mannschaft und somit werden auch jüngere Jugendfeuerwehrmitglieder keineswegs benachteiligt. Auf dem Weg zur Zielgeraden müssen einige Jugendliche noch eine feuerwehrtechnische Aufgabe erledigen. Hierzu gehören beispielsweise ein Schlauch rollen, ein Laufbrett überqueren, ein Knoten an ein Strahlrohr binden, seine Schutzausrüstung vervollständigen oder einen Leinenbeutel durch 2 Stangen werfen.

Nach Erledigung aller diesen Aufgaben wird das disziplinierte Verhalten aller Gruppenmitglieder mit Eindruckspunkten bewertet. Die Anspannung bei den Mädchen und Jungen war sehr groß, denn schließlich möchte jede Gruppe eine gute Platzierung bekommen. Gewertet wurde ebenfalls getrennt nach Mädchen und Jungen in der Mannschaft. Bei einer Punktgleichheit von zwei Wettbewerbsgruppen entscheiden die Fehlerpunkte beim Löschangriff.

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Nach dem alle Übungsteile abgeschlossen waren, standen am Nachmittag die Siegergruppen fest. Die Mädchen der Jugendfeuerwehr aus Neuhof – Rommerz gewannen den Wettbewerb mit 1411 Punkten. Bei den Jungen bzw. gemischten Gruppen siegte die Mannschaft aus Eiterfeld – Leimbach mit 1428 Zählerpunkten. Den Platz 2 belegte die Jugendfeuerwehr Petersberg – Steinau mit 1392 Punkten bei der weiblichen Wertung und die 3 Gruppe aus dem gleichen Ort mit 1428 Zählern bei den männlichen Wettbewerbern.

Weiter folgte auf den dritten Plätzen Hünfeld – Malges (1360 – Mädchen), Neuhof – Rommerz 1 (1413 – Jungen), gefolgt von Flieden – Magdlos (1314 – Mädchen) und Eiterfeld – Buchenau (1405 – Jungen). Platz fünf belegte die Gruppe zwei aus Petersberg – Steinau (1399), vor Großenlüder – Bimbach (1396) sowie die erste Mannschaft der Jugendfeuerwehr Hünfeld – Mackenzell / Molzbach (1393).

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Neben den Grußworten des Kreisbeigeordneten Alfred Metz überbrachte Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen, Kreisbrandmeister Stefan Manns sowie der Gemeindebrandinspektor Dirk Aschenbrücker und sein Stellvertreter Michael Möller Glückwünsche an die teilnehmenden Jugendfeuerwehren. Alle Redner lobten die Jugendlichen für ihren Ehrgeiz und Disziplin beim diesem Wettbewerb. Auch die Organisatoren wie der Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Knoth, die Wettbewerbsleiterin Annika Maul und die Feuerwehr Petersberg – Steinau waren mit der Veranstaltung zufrieden. (sh)

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