Fuldaer Nachrichten

Fulda. Für das laufende Jahr hat der Landkreis Fulda aus dem Investitionsprogramm des Bundes zum Ausbau der Betreuungsplätze für unter Dreijährige 1,534 Millionen Euro in Aussicht gestellt bekommen. Nachdem im ersten Antragslauf bereits 827.000 Euro an Kommunen, Kirchengemeinden und Tageseltern weitergeleitet wurden, stimmte der Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung einer Prioritätenliste der Förderanträge für die verbleibenden 677.000 Euro zu.

Laut Aussage des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Heiko Wingenfeld wird die Quote der Betreuungsplätze für unter Dreijährige bei Umsetzung der geplanten Vorhaben, über die endgültig das Regierungspräsidium entscheidet, von 16,07 Prozent auf 18,5 Prozent steigen. Insgesamt umfasst die Prioritätenliste des Landkreises neun Maßnahmen, mit denen 70 Plätze geschaffen werden sollen. Kostenmäßig ragen Neubauten von Kindertagesstätten in Flieden (450.000 Euro) und Großentaft (150.000 Euro) sowie Umbauten bestehender Einrichtungen in Bad Salzschlirf (42.000 Euro) und Großenlüder (13.000 Euro) heraus.

Konjunkturmittel für Schulbau

Im weiteren Sitzungsverlauf beschäftigte sich der Kreisausschuss fast ausschließlich mit Auftragsvergaben für Schulbaumaßnahmen, die aus den Konjunkturprogrammen von Bund und Land gefördert werden. Davon waren die Wernher-von-Braun-Schule in Neuhof (337.000 Euro), der Neubau einer Turnhalle bei der Paul-Gerhard-Schule in Hünfeld (292.000 Euro) , die Sanierung der Kreissporthalle in Petersberg (205.000 Euro), der Neubau der Zulassungsstelle in Fulda (146.000 Euro), die Grundschule in Dipperz (88.000 Euro) sowie die Konrad-Adenauer-Schule in Petersberg (26.000 Euro) betroffen.

Für 129.000 Euro erhält die K 44 zwischen Oberrode und dem Abzweig zur K 45 eine neue Fahrbahndecke. Weiterhin bewilligten die Ausschussmitglieder zwei Zuweisungen aus dem Kreisausgleichsstock an die Gemeinde Ehrenberg. Zum einen ging es um die Schaffung eines Feuerwehrtrakts beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Reulbach, der mit 8.000 Euro bezuschusst wird. Zum anderen wurde eine Zuweisung von 2.300 Euro aus dem Kreisausgleichsstock für den Umbau des ehemaligen Kindergartens im Ortsteil Thaiden zu einem Jugendhaus mit Feuerwehrbereich beschlossen.