Logo

Leistungsspangenabnahme der Deutschen Jugendfeuerwehr in Neuhof – Rommerz 117 schafften die Prüfung für höchste Auszeichnung

Neuhof/Rommerz. Die Leistungsspange – sie ist die höchste Auszeichnung, die ein Mitglied in der Jugendfeuerwehr erreichen kann. Insgesamt 15 Jugendfeuerwehrgruppen stellten sich am Sonntag in Neuhof – Rommerz der Prüfung, um diese hohe Ehrung verliehen zu bekommen. Die Zuschauer und Gäste würdigten die Leistungen der Jugendlichen und lobten die Organisation der Veranstaltung. Die Mannschaft von 9 Gruppenmitgliedern muss eine fünffache Leistung im Team erfolgreich absolvieren. Hierzu zählen sowohl  feuerwehrtechnische als auch sportliche Disziplinen, die von den Wertungsrichtern der Kreisjugendfeuerwehr Fulda streng beobachtet wurden. Alle Übungsteile mussten in einem vorgegebenen Zeitrahmen und möglichst korrekt vorgeführt werden.

Die Aufsicht über den gesamten Wertungsablauf hatten die Abnahmeberechtigten der Deutschen Jugendfeuerwehr Georgina Gapp aus Hünstetten und Harald Breitenbach aus Vellmar. Zu den Disziplinen zählt das Vorführen einer Löschangriffsübung nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 mit der Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer, wie beispielsweise einem Fluss oder Teich. Dies wird wegen der möglichen Unfallgefahren nur angedeutet. Weiterhin sind von den jungen Brandschützern 3 C-Strahlrohre vorzunehmen. Jeder Handgriff ist den einzelnen Trupps genau zugeordnet und muss genau stimmen.

Bei der sogenannten Schnelligkeitsübung, bei der 8 Schläuche in mindestens 75 Sekunden zu einer langen Leitung aneinander gekuppelt werden müssen, geht es um Schnelligkeit. Der Einheitsführer hat hierbei die Aufgabe, darauf zu achten, dass keine Umdrehung in den Schläuchen ist. Wer diese Aufgabe in einer schnelleren Zeit hin bekommt, kann viele Zusatzpunkte ernten. In einer theoretischen Fragenbeantwortung werden die Kenntnisse im Bereich Feuerwehrorganisation, Fahrzeug- und Gerätekunde, Löschmittel und Löschverfahren, Unfallverhütung sowie der Gesellschafts- und Jugendpolitik abgefragt.

Zum Sportteil gehört das Stoßen einer 4 kg Kugel für die weiblichen und einer 5 kg Kugel für die männlichen Bewerber der Spange. Hierbei muss mit allen Mannschaftsmitgliedern eine Entfernung von mindestens 55 Metern gestoßen werden. Beim Staffellauf müssen alle Jugendlichen eine Gesamtstrecke von 1500 Metern durchlaufen. Die Steckenabschnitte, wie viel jeder läuft kann selbst eingeteilt werden. Die Zeit von 4 Minuten und 10 Sekunden darf jedoch nicht überschritten werden. Weiterhin bekommen die Mädchen und Jungen eine Bewertung auf ihr Verhalten und die Disziplin als Eindruck bewertet.

Zur Voraussetzung zählt auch, dass man zwischen 15 und 18 Jahren alt sein muss und mindestens ein Jahr einer Jugendfeuerwehr angehört. Die Bewertung und die hierzu geltenden Leistungen sind sehr streng bemessen, so dass eine Gruppe das angestrebte Ziel nicht erreichte. Diese hat jedoch die Möglichkeit bei einem Nachtermin Ende Oktober im Vogelsbergkreis ihre Leistungen erneut vorzuweisen und so doch noch das angestrebte Ziel zu erreichen. Am Nachmittag konnte Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Knoth im Rahmen einer kleinen Feierstunde zur Verleihung der Leistungsspangen zahlreiche Gäste begrüßen.

So lobte der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Heiko Wingenfeld die Jugendfeuerwehrmitglieder für ihre Leistungen im Team. Es sei in unserer Gesellschaft und vor allem in der Feuerwehr sehr wichtig gemeinsam anzugreifen. Auch Bürgermeisterin der Kaligemeinde Maria Schultheis wies auf die Wichtigkeit der Jugendarbeit in der Feuerwehr hin, denn ohne die Jugend können die Freiwilligen Feuerwehren künftig keine qualifizierte Hilfe leisten. Der stellvertretende Kreisbrandinspektor Bernd Schädel gab bekannt, dass die Jugendfeuerwehrmitglieder ab dem 16. Lebensjahr und mit der Leistungsspange als Nachweis mit der Ausbildung in der Feuerwehr beginnen können.

Somit können die jungen Feuerwehrleute den Grundlehrgang besuchen. Der Ortsvorsteher von Rommerz Norbert Schleicher lobte die Organisation und Durchführung der Veranstaltung durch die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Neuhof. Rommerz biete für die Veranstaltungen der Kreisjugendfeuerwehr gute Vorrausetzungen. Auch der Gemeindejugendfeuerwehrwart Oliver Kullmann gratulierte den Jugendfeuerwehren und bedankte sich abschließend für die positive Bewertung der Veranstaltung.

Fotos: Steffen Hohmann

Categories:

Alle Nachrichten, Feuerwehr