„Schutzengel“ für Osthessen gesucht – Präventionsprojekt von SMOG e.V. und „Lieber…als…!“ gestartet
Schönes aus Fulda. Mit der Aktion „Schutzengel“, einem Gemeinschaftsprojekt des Vereins SMOG e. V. und der Projektgruppe „Lieber…als…!“ beim Polizeipräsidium Osthessen, sollen junge Frauen künftig helfen, Straftaten und Diskounfälle zu vermeiden. Die Schutzengel sollen insbesondere junge Männer im Alter von 16 bis 24 Jahren vor Drogen- und Alkoholfahrten bewahren. Das Projekt wurde gestern in der Fuldaer Diskothek Funpark vorgestellt.
„Die jungen Frauen sind bei diesen Delikten viel seltener beteiligt, können positiv auf ihre Begleiter einwirken und als Schutzengel Leben retten“, erklärte Innenstaatssekretärin Oda Scheibelhuber auf der gestrigen Pressekonferenz. Und die guten Taten werden auch belohnt: Interessierte Frauen erhalten den „Schutzengel“-Pass, der freien Eintritt in den beteiligten Diskotheken ermöglicht. Den Schutzengel“- Premium- Pass bekommen die jungen Frauen, die sich durch ein Antigewalttraining ausbilden lassen. Wer den Premium-Pass besitzt, der erhält auch noch Vergünstigungen bei Einkäufen und Dienstleistungen durch die am Projekt beteiligten Unternehmen.
„Wir hoffen langfristig auf mehrere tausend Schutzengel in Osthessen“, so Staatssekretärin Scheibelhuber. Es werde dann geprüft, inwiefern eine Übernahme in anderen Bereichen Hessens sinnvoll ist.
Das „Schutzengelkonzept“ wurde erstmals 1997 in Dänemark erfolgreich erprobt. Es wird seit 2004 in der Region Soltau/Fallingbostel und seit 2006 im Emsland sowie in den angrenzenden Bereichen Hollands umgesetzt. Die Kommunen wollen in den nächsten Tagen junge Frauen und Männer im Bereich Osthessen anschreiben und auf das Schutzengel-Projekt hinweisen. Weitere Informationen unter www.schutzengel-pass.de.