Gute Perspektiven für das Münsterfeld – Interessengemeinschaft Münsterfeld Arbeiten und Leben in Fulda e.V. zieht positive Jahresbilanz
Fulda. Das Münsterfeld hat gute Aussichten für die Zukunft. Davon ist Dr. Samir Al-Hami überzeugt. Als 1. Vorsitzender der „Interessengemeinschaft Münsterfeld Arbeiten und Leben in Fulda e.V.“ hatte der Neurochirurg am vergangenen Freitag die Mitglieder der IG zur Jahreshauptversammlung in den Business Club eingeladen. Knapp ein Jahr nach Vereinsgründung konnte der Vorstand eine erste positive Bilanz ziehen. „Das Münsterfeld hat in den letzten Monaten und Jahren eine rasante Entwicklung durchgemacht. Eine Entwicklung auf die wir stolz sein können. Für Freiberufler, Dienstleister und Unternehmer wird der Standort immer attraktiver“, erklärte Dr. Al-Hami. Dass das Münsterfeld aber nicht nur als Gewerbegebiet, sondern als ein Stadtgebiet wahrgenommen wird, in dem man gut leben und arbeiten kann, ist ein Ziel der Interessengemeinschaft.
Anwohner und Gewerbetreibende haben den individuellen Charme des Münsterfeldes längst erkannt und sind darum bemüht, den Kasernencharakter des Areals schrittweise aufzuweichen. Meilensteine waren laut Al-Hami die Fertigstellung der Münsterfeldallee durch die Stadt Fulda, die Errichtung des Medicums, der Bau des Business Club Fulda und der Münsterfeldhalle, die Ansiedlung der Firma Strupp, das Sommerfest, das auch zahlreiche „Externe“ ins Münsterfeld lockte sowie das neue Hilfskonzept, das Stadt, Landkreis und Caritas für Obdachlose, die in der Notunterkunft Agnes-Huenninger-Straße leben, entwickelt haben. In diesem Zusammenhang hob Al-Hami auch die Unterstützung der Stadt Fulda positiv hervor. „Wir stoßen grundsätzlich auf offenen Ohren und freuen uns über die Bestrebungen der Stadt, das Münsterfeld weiter zu entwickeln.“
Verbesserungspotenzial und Gestaltungsmöglichkeiten sieht der Verein, der derzeit 37 Mitglieder zählt, bei der Pflege von Straßen und Rasenflächen, dem Winterdienst und der Telekommunikation, hier insbesondere bei den Internetanschlüssen. Ein aktuelles Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Stadt Fulda umgesetzt wird, ist die Beschilderung des Münsterfeldes. Peter Hügel, Leiter des Amtes für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung, sowie Stefan Dehler, Inhaber der Petersberger Werbeagentur Dehler Design, hatten im Rahmen der Sitzung das Beschilderungskonzept vorgestellt. Nach lebhafter Diskussion wurde das Konzept verabschiedet. Spätestens Ende Januar, so der Wunsch der Interessengemeinschaft, sollen die Schilder aufgestellt werden.
Diskutiert wurde ebenfalls über das Thema „Bebauungsplan“, bei dem sich die Interessengemeinschaft aktiv einbringen will. Laut Peter Hügel soll von Seiten der Stadt noch in diesem Monat die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen werden. Eine gute Nachricht überbrachte Martin Dehler, Vorstand der Zeugen Jehovas, die seit 2001 im Münsterfeld ansässig sind. Dehler erklärte, dass der hohe Zaun, der das Gemeindehaus umgibt, entfernt und durch einen Niedrigzaun ersetzt werde. Eine mögliche eigenständige Energieversorgung im Münsterfeld ist ein weiteres Zukunftsthema der Interessengemeinschaft.
Die Möglichkeiten sollen bis zur nächsten Sitzung im Januar 2011 durch die IG geprüft werden, erklärte der 2. Vorsitzende Peter Uth. Die Jahreshauptversammlung endete mit der Neuwahl des 2. Beisitzers und einem Bericht des Kassenwarts. So wurde Matthias Rippert neu in das Amt des 2. Beisitzers gewählt. Kassierer Marco Rausch berichtete über steigende Mitgliederzahlen und eine solide Finanzlage des Vereins – wohl die wichtigsten Voraussetzungen, um die Zukunft des Münsterfeldes aktiv mitgestalten zu können.
Fotos (28): Max Colin Heydenreich
