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„Perspektive Himmelmann“ – Arbeit für vier „50-Plus“er

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Schönes aus Fulda. Der Name Paul Himmelmann ist in der Region Fulda bekannt – nicht nur wegen der gleichnamigen Maschinenbaufirma. Vor wenigen Wochen wurde Paul Himmelmann von Vizekanzler Franz Müntefering als „Unternehmer mit Weitblick“ ausgezeichnet. Und wie es scheint, ist der 75-jährige Seniorchef, dessen Unternehmen aus Großenlüder-Uffhausen stammt, unermüdlich dabei, neue Ideen zu kreieren und vor allem umzusetzen. Jüngstes Kind aus der „Himmelmann-Ideenschmiede“, der Firma Bohrma im Fuldaer Industriepark West, ist ein Intensivkurs in der CNC-Technik für Arbeitslose im Rahmen des Programms „50 Plus“.

 

Zehn Wochen lang drücken die Kursteilnehmer, die über die Agentur für Arbeit an die Himmelmann-Firma Bohrma vermittelt werden, die „Schulbank“. Mit dem Ergebnis des ersten Kurses sind Himmelmann und Sohn Martin hoch zufrieden. Vier Teilnehmer konnten übernommen werden und gehören nun der Stammmannschaft des expandierenden Spezialunternehmens an.

 

Froh ist indes nicht nur das Familienunternehmen über neues qualifiziertes Personal, sondern auch die Teilnehmer selbst. Himmelmann: „Sie sind dankbar, noch einmal eine Chance bekommen zu haben.“ Im bestehenden Werk in Uffhausen hat sich die Firma Himmelmann auf Einzelanfertigungen und Sonderteile spezialisiert. Im neuen Betrieb im Industriepark West mit seinen 20 Beschäftigten, von denen vier Auszubildende sind, produziert Bohrma alles, was mit Tiefbohrungen zu tun hat“, erläutert Martin Himmelmann. Gewinderohre für die Erdwärme gehören ebenso dazu wie das notwendige Material für Baugrundsicherung.

 

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„Überall in der Welt wird gebohrt“, schmunzelt Vater Paul Himmelmann und berichtet, dass 60 bis 70 Prozent der Produktion in den Export geht. Von Kanada bis nach Kasachstan, nach Spanien, Osteuropa und in die Schweiz. Aber auch in Deutschland und in den benachbarten Niederlanden war Technik aus der Region im Einsatz. Himmelmann lieferte Bohrmaterial für die Arbeiten am Potsdamer Platz, den U-Bahn-Bau in Leipzig und in Amsterdam.

 

Überrascht zeigte sich Fuldas OB Gerhard Möller bei seinem Firmenbesuch von der Schnelligkeit, mit der sich der Fuldaer Betriebsstandort entwickelt. Zwar ist das Gelände mit Hallen bereits seit einiger Zeit im Besitz der Familie Himmelmann. Doch erst im Oktober hat Bohrma am Standort im Industriepark West mit dem Betrieb begonnen und entwickelt sich erfreulich gut und schnell. Viel Lob gab es deshalb vom OB für die das Engagement des familiengeführten Unternehmens, das aus einer Initiative von Paul Himmelmann hervorgegangen ist, der über 25 Jahre als Dreher bei den „Gummiwerken“ gearbeitet hat.

 

Firmenbesichtigungen, so Möller, gehörten für ihn als Wirtschaftsdezernent der Stadt zum festen Programm seiner Bemühungen um die Standortförderung. „Ich bin jedes Mal wieder überrascht, was bei uns in Fulda alles hergestellt wird.“ Paul Himmelmann betonte, wie wichtig auch für das heimische Unternehmen der Besuch des Oberbürgermeisters ist. Er unterstreiche die Verbundenheit des Wirtschaftsdezernenten und den „engen Draht“ zwischen Verwaltung und Wirtschaft.

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