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Fuldas GRÜNE schlagen Verkehrsversuche in Friedrichstraße und Bahnhofstraße vor

Fulda. Die Stadtfraktion der Fuldaer GRÜNEN stellt ihre sechzehn Haushaltsanträge für den Umweltausschuss und den Ausschuss für Bauwesen, Stadtplanung, Wirtschaft und Verkehr vor. Im Mittelpunkt steht die Stärkung des nicht motorisierten Individualverkehrs und des ÖPNV. Bürgerinnen und Bürger werden in Fulda nur sehr dürftig über wichtige Änderungen der Bebauungspläne informiert. Häufig erfahren sie erst dann davon, wenn die Neuerungen bereits Rechtskraft erlangt haben – Einwände und Korrekturvorschläge sind dann nicht mehr möglich. Daher fordern die Grünen, die Publikation ‚Fulda informiert’ zu einem echten Informationsmedium zu entwickeln. Bisher diene diese Broschüre leider lediglich der Selbstdarstellung des Magistrates.

Die Hermann-Muth-Straße wird in absehbarer Zeit endlich fertiggestellt sein. Die GRÜNEN fordern, dann umgehend die Niesiger Straße von Durchgangsverkehren zu entlasten, indem diese zwischen Kreisel und der Einmündung Mackenrodtstraße für den Schwerlastverkehr gesperrt wird. Da der Parksuchverkehr die Friedrichstraße stark belastet, wird von den GRÜNEN gefordert, dort in einem ersten Schritt versuchsweise das Parken nicht mehr zu ermöglichen. Für den unteren Teil der Bahnhofstraße schlagen die Grünen die Einrichtung einer Fußgängerzone vor. Diese beiden Verkehrswege würden so endlich für den Fuß- und Radverkehr attraktiver.

Außerdem sollen die Gegenrichtungen der innerstädtischen Einbahnstraßen für den Radverkehr freigegeben werden und eine sichere Radverbindung zwischen Petersberger und Leipziger Straße geschaffen werden.
Während Abstellflächen für Autos in den vergangenen Jahren in hohem Maße erweitert wurden, sind Fahrradständer in der Innenstadt nur ein extrem seltenes Phänomen. Auf dem Borgiasplatz ist seit der Umgestaltung überhaupt keiner mehr vorhanden. Das möchten die Grünen ändern. Eine weitere Forderung der Grünen ist, in der Innenstadt durch das Touristikbüro einen (Elektro-)Fahrradverleih anzubieten.

Die ÖPNV-Anbindung der Hochschule möchten die GRÜNEN durch die Verdichtung der Linie 6 verbessern. Diese Linie soll nach Ansicht der GRÜNEN auch wieder durch die Löherstraße geführt werden. Zudem soll im Stadtgebiet Fulda ein Stadtbus-Kurzstreckentarif eingeführt werden. Nach dem Vorbild von Tübingen schlagen die GRÜNEN vor, die Strafzettel für Falschparker künftig mit dem Vermerk: „Und wenn Sie die ‚Knöllchen’ ganz einfach leid sind: Mit dem Stadtbus oder dem Rad haben Sie in der Stadt keine Parkplatzprobleme und schützen das Klima.“ Bei Bepflanzungen von Innenstadtflächen sollen vermehrt Obstbäume und –sträucher berücksichtigt werden, solche Pflanzen werden bisher leider so gut wie gar nicht angepflanzt. Ob die GRÜNEN dem Fuldaer Haushaltsplan für 2011 zustimmen, machen sie vom Verlauf der Beratungen in den fünf städtischen Ausschüssen abhängig.

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