Fuldaer Nachrichten

Region/Ebersburg. Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung insbesondere im ländlichen Raum gewinnt vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung. Einer zunehmenden Zahl von älteren Menschen, die verstärkt Gesundheits- und Pflegeleistungen nachfragen, steht ein kleiner werdendes Potential von Personen gegenüber, die bereit und in der Lage sind, solche Leistungen zu erbringen.

Behandlungs- und Versorgungskapazitäten ableiten

Dieser Befund trifft auch auf den Landkreis Fulda zu, wie eine Untersuchung der Hochschule Fulda über die hausärztliche Versorgung im Oberen Fuldatal und im Ulstertal gezeigt hat, deren Ergebnisse vor wenigen Wochen in der Gemeinde Ebersburg vorstellt wurden. Es fehlen bislang jedoch verlässliche Daten über die Gesamtsituation der medizinischen Versorgung in der Region, woraus sich mögliche Entwicklungsperspektiven für die Sicherstellung ausreichender Behandlungs- und Versorgungskapazitäten ableiten lassen.

Der Fachbereich Pflege und Gesundheit der Hochschule Fulda wird deshalb eine Pilotstudie zur gesundheitlichen Versorgung im Landkreis Fulda durchführen. Diese beinhaltet im ersten Teil eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Versorgungssituation und soll im zweiten Teil Perspektiven insbesondere für kooperative Versorgungsformen in der Region an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung aufzeigen. Das Forschungsprojekt wird vom Landkreis Fulda und der Sparkassen-Stiftung finanziert.