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Die Brüder Grimm heute – Forum Wissenschaft + Kunst mit einem Vortrag über das Wirken von Jacob und Wilhelm Grimm

Wiesbaden. Mit Jacob und Wilhelm Grimm hat Hessen die weltweit bedeutendsten Märchenschreiber hervorgebracht. Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm sind neben der Luther-Bibel das bekannteste und am meisten verbreitete Buch, das in mehr als 170 Sprachen übersetzt wurde. Die Sammlung, die zum Weltdokumentenerbe der UNESCO zählt, ist gleichzeitig erste systematische Zusammenfassung und wissenschaftliche Dokumentation der gesamten europäischen und orientalischen Märchentradition. Über das Schaffen der Brüder Grimm und seine Bedeutung spricht der Grimm-Beauftragte des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Ernst Wegener, am Dienstag, 14. Dezember 2010, um 19.30 Uhr im Forum Wissenschaft + Kunst.

Die in Hanau geborenen und in Steinau an der Straße aufgewachsenen Brüder studierten zunächst in Marburg. Nach eigenen Angaben erlebten sie die „fruchtbarsten Jahre“ ihres beruflichen Schaffens dann in Kassel. Dort würdigt man die beiden wichtigen Vertreter der deutschen Kulturgeschichte nun mit dem geplanten Neubau des Brüder-Grimm-Museums auf dem Weinberg. Das Museum soll an städtebaulich exponierter Lage zwischen Neuer Galerie, Landesmuseum und dem Museum für Sepulkralkultur entstehen, und wird als Erlebnisraum die verschiedenen Aspekte der Grimms – Märchen, Leben, Literatur, Sprache, Politik, Forschung – inszeniert. Das Land unterstützt dieses auf insgesamt rund 18 Millionen Euro veranschlagte Vorhaben mit sechs Millionen Euro.

Die Landesregierung hat zudem die Etablierung einer „Landesmarke Grimm“ in ihrer Koalitionsvereinbarung festgeschrieben. Wegener wird in seinem Vortrag auch erläutern, wie weit die Verwirklichung dieses Vorhabens fortgeschritten ist, welche Partner sich beteiligen und welche Pläne für das Jubiläumsjahr 2013 – 200 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes der Kinder- und Hausmärchen – bestehen. Der Vortrag findet im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Rheinstraße 23-25 in Wiesbaden statt. Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt 2,50 Euro.

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