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Rick Kavanian wartet im Kreuz auf den Flug nach Ipanema

Fulda. Rick Kavanian präsentierte am Donnerstag im Kulturzentrum Kreuz sein Bühnenprogram „IPANEMA“. Der Schneefall und die schlechten Straßenverhältnisse hinderten die Fans von Rick Kavanian nicht, seine neueste Show zu besuchen und so war das Kreuz gut besucht. Ipanema, so nennen sich ein Stadtteil und der wichtigste Strand von Rio de Janeiro und ausgerechnet dort möchte die Mama von Ricks Kumpel Dimtri Stoupakis Jr. heiraten. Es versteht sich von selbst, dass Rick und der gemeinsame Freund Giagl ihn dorthin begleiten. Kurzerhand wird ein Flug nach Rio de Janeiro mit der Fluglinie KLM gebucht. Unwissend, dass es sich hierbei nicht um die Royal Dutch Airline handelt, sondern vielmehr um Klinsmanns lustige Maschine. Damit nimmt das Chaos seinen Lauf.

Fotos (5) und Text: Michael Kram

Am Gate angekommen müssen die drei von Flugkapitän Klinsmann erfahren, dass es einen Steinschlag in der Cockpitscheibe seines Airbus gegeben hat. Da die Scheibe beim geringsten Schlagloch reißen könnte, müsse man erst bei Carglass vorbei. So stehen sie noch geduldig am Gate. Im Laufe des Wartens kommen immer mehr Mitreisende dazu. Man kommt gemeinsam ins Gespräch und diskutiert Themen, über die man sich bisher noch nie Gedanken gemacht hat.

Kann man mit Botox die Menschheit in die Luft sprengen? Schmecken Meisenknödel wirklich so gut wie die Klitschko Brüder vorgeben? Auch sie warten am Gate auf den Abflug. Man erfährt, warum Jens, der Bösewicht aus „(T)Raumschiff Surprise“, nicht mehr im All rumfliegt, sondern jetzt als Tierpfleger mit einem Kamel unterwegs ist. Nachdem ein Wiener Skandalreporter ebenfalls am Gate erscheint und dem Trio ein unmoralisches Angebot macht, stellt sich Dimitri heimlich die Frage, wie man das Kamel richtig entführen kann.

Rick erzählt von alten Tagen, seinen Erlebnissen mit Taxifahrern in New York und München. Zwischen all dem ständigen Warten und oft konfusen Gesprächen meldet sich Kapitän Klinsmann oder seine holländische Stewardess und versucht, die langsam nervös werdenden Passagiere zu beruhigen. Schließlich warten in Rio de Janeiro ein Menge Samba-Sirtaki süchtige Griechen auf die Ankunft von Rick, Dimitri und Giagl.

Wer jetzt denkt, dass sich unzählige Menschen auf der Bühne im Kreuz getummelt haben, der irrt. Rick Kavanian beeindruckte mit einer Ein-Mann-Show. Er wechselte so rasant zwischen den einzelnen Charakteren hin und her, dass ihm ein andauerndes Lachen recht sicher war. Durch das teilweise kaum zu beruhigende Lachen einiger Zuschauer kam er teilweise selbst ins Lachen und damit aus dem Konzept. Das wiederrum sorgte für noch mehr Lacher.

Es war ein herrlich amüsanter Abend bei dem der Zuschauer eine große Anzahl von Persönlichkeiten aus Politik und Showgeschäft erleben durfte. Ohne Zweifel kann man Rick Kavanian als einen der vielseitigsten Comedians Deutschlands bezeichnen. An der Seite von Bully Herbig wurde er als Co-Autor der legendären „Bullyparade“ bekannt, in Kinoerfolgen wie unter einigen anderen „Der Schuh des Manitu“, „(T)Raumschiff Surprise“, „Keinohrhasen“ und aktuell in „Otto´sEleven“ bewies er sein schauspielerisches Talent.

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