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Landkreis und Stadt Fulda stocken Fördermittel für Familienbildung auf

080218_geburtshaus.jpgFulda. Der Landkreis und die Stadt Fulda haben die Förderung der Familienbildung auf eine neue Berechnungsgrundlage gestellt. Seit diesem Haushaltsjahr erhalten die drei gemeinnützigen Träger eine Grundpauschale von jeweils 10.000 Euro, die je zur Hälfte vom Landkreis und von der Stadt übernommen wird und sich bei einem überwiegend offenen Angebot verdoppelt. Ergänzend gibt es Zuschüsse in unterschiedliche Höhe je nach Art und Umfang des angebotenen Leistungsspektrums.

Nach der bisherigen Förderpraxis wurden die Träger der Familienbildung – Helene-Weber-Haus, Mütterzentrum sowie Geburtshaus und Familienzentrum – mit jährlich 32.000 Euro unterstützt. Nach der geänderten Berechnungsgrundlage beträgt die Gesamtfördersumme 52.000 Euro. Während die Fördermittel für das Helene-Weber-Haus auf 15.500 Euro und das Mütterzentrum auf 24.000 Euro aufgestockt werden, wird das Geburtshaus und Familienzentrum erstmals mit 12.500 Euro gefördert.

Bei einem Besuch im Geburtshaus in der Sturmiusstraße überreichten die Jugendhilfedezernenten von Landkreis und Stadt Fulda, Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel, die Zuwendungsbescheide an Geschäftsführerin Marion Bleuel, die sich über die Anerkennung der vom Familienzentrum geleisteten Arbeit dankbar zeigte. Durch die finanzielle Unterstützung besitze der Verein mehr Planungssicherheit und sei für künftige Herausforderungen gewappnet.

Erster Kreisbeigeordneter Dr. Wingenfeld betonte, dass mit der getroffenen Neuregelung den berechtigten Anliegen der Träger in angemessener Weise Rechnung getragen werde. Zwar handele es sich um freiwillige Zahlungen, die jedoch nach Möglichkeit auf Dauer geleistet werden sollten. Nur so lasse sich die Erziehungskompetenz der Eltern von Anfang an stärken. „Der Landkreis spart an anderer Stelle, um gezielte Schwerpunkte beispielweise in der Familienbildung setzen zu können.“

Bürgermeister Dr. Dippel lobte die geänderten Förderrichtlinien als „fair und ausgewogen“. Die Stadt Fulda wolle auch künftig mit den freien Trägern kooperieren, wenn es darum gehe, den präventiven Ansatz in der Jugendhilfe zu unterstützen. Jürgen Stock, Leiter des Fachbereichs Arbeit und Soziales bei der Kreisverwaltung, und Sachdienstleiter Thomas Müller wiesen darauf hin, dass sich die Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung ebenfalls für eine Stärkung der Familienbildung ausgesprochen habe.

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