Stadtgärtnerei sorgt für blühenden Blumenschmuck in Fulda
Fulda. Auf den Beeten in den Glashäusern der Stadtgärtnerei grünt und blüht es. Hortensien in leuchtendem Blau oder Violett, weiße oder lilafarbene Orchideen leuchten als farbenfrohe Vorboten des Frühlingsbeginns. Selbst Zitronenbäume sind unter den großzügigen Glasdächern zu Hause und überwintern hier, bis sie wieder auf der Terrasse der Orangerie oder an anderer Stelle Teil barocker Fuldaer Pracht sind.
Fotos (54): Max Colin Heydenreich
„Wer hier arbeitet, lässt die Liebe zum Blumigen und Schönen durchblicken“, beschreibt Fuldas OB Gerhard Möller mit einfühlsamen Worten die Arbeit derjenigen, die Jahr für Jahr Fulda im buchstäblichen Sinne zum Blühen bringen. Alleine in der Stadtgärtnerei sorgen sich 10 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen um Blumen und Grün; ein Meister, zwei Gesellen sowie sechs Auszubildende und ein Gartenwerker. Sie betreuen die Glashäuser samt Überwinterungshaus mit einer Fläche von 1.020 qm, außerdem ein so genanntes Thermohaus mit 400 qm Nutzfläche sowie drei Folientunnel mit einer Gesamtfläche von 1.275 qm.
Die Zahlen sind beachtlich, meint Möller. Die Flächen sind notwendig, um der Fülle von Serviceleistungen im Dienste der Stadt nachkommen zu können. Alleine 200 Veranstaltungen im Jahr werden von der Stadtgärtnerei mit floralen Kunstwerken mitgestaltet. Möller geht in seiner Beschreibung sogar noch weiter: „Stadtgefühl wird durch sie vermittelt, das uns durch Außenstehende immer wieder bestätigt wird“, lobt er das gärtnerische Können des Stadtgärtnereiteams.
Seit bald drei Jahren ist der städtische Gartenbaubetrieb am neuen Standort auf dem ehemaligen Flugplatzgelände in Sickels zu Hause. Vorher lag der Anzuchtbetrieb auf Petersberger Areal, bis die in städtischem Besitz befindliche Fläche an die Firma Edag verkauft wurde. Ein neuer Standort musste her, der schon bald gefunden worden war. Allerdings entstand der neue Gärtnerstützpunkt nicht auf einmal, wie Stadtbaurätin Cornelia Zuschke die Entwicklungsgeschichte nachzeichnete. Die Stadtgärtnerei sei gewachsen. Der heutige Leiter, Karl Baier, habe gemeinsam mit dem Gebäudemanagement geplant.
„Sie haben sich ihre Heimat mitgebaut“, erläutert Zuschke. Ob die Stadtgärtnerei gebraucht werde, beantworten sowohl Möller als auch Zuschke mit einem klaren Ja. Am Anfang des bevorstehenden Umzugs habe er das Ganze zwar etwas kritisch betrachtet, räumt der OB ein, der sich aber schnell eines Besseren belehren ließ. „Unsere Stadtgärtnerei arbeitet gut und effizient. Sie trägt zum schönen Stadtbild und Flair Fuldas bei“, sagt Fuldas Verwaltungschef voll Anerkennung.
Nicht nur Aufzucht und Pflege gehören zum Preisleistungsspektrum des Gärtnereiteams. Genauso aufmerksam verfolgen die Blumenfreunde aktuelle Trends. Wer im Sommer richtig liegen will, wählt in diesem Jahr keine grellen Farben, sondern ein zartes Rosa und Weiß, empfehlen die Experten. Und vielleicht wird im Blumenbild der Stadt auch mal wieder die leuchtend rote Bonifatiustulpe zu sehen sein. In den Vorjahren schmückte sie das Umfeld des Bonifatiusdenkmals und die Pflanztröge vor dem Schloss. (mb)
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