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René Marik „Kaspar Pop“ – Der Maulwurf ist tot! Es lebe der Maulwurf!

Fulda. Er ist längst eine Kultfigur: Der Maulwurf – blind, cholerisch, leicht debil und mit einem hinreißenden Sprachfehler gesegnet ist er immer verzweifelt auf der Suche nach der Liebe und begeistert damit seit einigen Monaten Millionen Internetnutzer und tausende Live-Zuschauer. Der Mann hinter Maulwurf & Co. heißt René Marik und ist seines Zeichens diplomierter Puppenspieler, Schauspieler und Musiker. Nun kommt der Meister mit seinem Maulwurf am 16.09.2011 nach Fulda in die Esperanto-Halle. Beim Ticketkauf ist jedoch oft Eile angebracht. Zuviel Ruhe ist ab und an abträglich, wenn es schon im Vorverkauf heißt: Ausverkauft.

Über den Hype um seine Figuren, der sich in den letzten Monaten im Internet und darüber hinaus entwickelt hat, ist niemand überraschter als er selbst. René Marik ist nicht jahrelang über die Dörfer getingelt, hat sich nicht durch kleine Clubs und schlecht besuchte Bühnen geschlagen, um langsam nach und nach bekannt zu werden. Die Lawine wurde – durchaus zeitgemäß – über das Videoportal YouTube losgetreten: Ein Auftritt in der ,Kurt-Krömer-Show‘ war auf einer Best-Of-DVD vertreten, und irgend jemand kam auf die Idee den ,,Puppenquatsch“ im Netz zu platzieren. Ein paar Hunderttausend Clicks später war, so Marik, ,,bei Auftritten die Hütte voll, und wenn ich meinen Puppenturm aufgebaut habe, sind die Leute ausgerastet.“ Bis vor einem knappen Jahr hatte er weder ein Management, noch kümmerte sich jemand um sein Booking. ,,Das kann alles genauso schnell wieder vorbei sein.“ Muss es aber absolut nicht. Denn ein Blick auf René Mariks Werdegang zeigt: Der Mann hat Substanz. Und er ist ein Überzeugungstäter.

Nachdem der kleine, blinde, Sprachfehler gebeutelte Wühler enttäuscht von der Liebe in ,,Autschn!“ seinen Freitod auf der stark befahrenen A9 wählte, lässt René Marik ihn zu unser aller Erleichterung in KasperPop wieder auferstehen. In ihrem zweiten Programm stürzen sich Maulwurf, der blasierte Falkenhorst, Eisbär Kalle, die Lappen und ,,de Barbe“ erneut in haarsträubende Abenteuer. Doch das liebenswerte Ensemble in Miniaturformat hat Zuwachs bekommen und eine weitere Figur betritt die Bühne: Der Glatzenkasper! Neben seiner Rolle als Schurke, Chaot und apokalyptischer Reiter in Personalunion, birgt er gleichzeitig die Chance für einen Neuanfang – frei nach dem Motto: die zerstörerische Kraft ist eine schaffende Kraft!

Auf welche Protagonisten die teils charmante Truppe an diesem Abend ebenfalls trifft, sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Denn im neuem Programm des Master of Puppenquatsch – Frankfurter Rundschau -geht es um Katastrophen. Menschliche sowie menschheitliche. Und es geht um Pop – denn wenn die Tragödie zum Kassenschlager wird, entsteht Pop. Gespielt wird dieser Pop von seiner Eminenz ,,Don Mercedes Moped“ und dem Tastateur Professor Inge (Ingo Günther). Eines ist auch dieses Mal wieder klar, – nach einem Abend mit KasperPop werden erwachsene Menschen tags darauf wieder ,,maulwurf’n“. ,,Würde Helge Schneider die Muppet-Show übernehmen und Kurt Schwitters als Autor einstellen, dann dürfte ungefähr das herauskommen, was René Marik mit seinen Handpuppen veranstaltet. …. Die Minidramen, die er mit seinen Puppen aufführt, sind allerdings durchweg hinreißend.“

René Marik „Kaspar Pop“

16.09.2011 Fulda Esperantohalle
Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen mit CTS, unter www.yellowconcerts.de, sowie telefonisch unter 0180-5570000.

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