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Größtes Kanu-Event in Osthessen startet am 19. März

Fulda. Am 19. und 20. März ist es wieder so weit. Die Fulda-Kanu-Rennen stehen auf dem Terminplan. Das größte Kanu-Event in Osthessen hat viele Freunde und die kommen in diesem Jahr wieder aus vier Nationen und 39 Vereinen. Über 400 Einzelstarts muss das fast 50-köpfige Organisationsteam unter der Leitung von Dr. Norbert Gescher und Michael Wehner an diesem Wochenende abwickeln. Dabei genießt der KCF seit vielen Jahren das vollste Vertrauen der Dachorganisation, dem Deutschen Kanu-Verband. Immerhin haben die Fuldaer ihre Rennen zu den größten nationalen Wildwasser- und Abfahrtswettkämpfen entwickelt und mit der Ausrichtung einer Deutschen Meisterschaft in der Schweiz ihr Organisationstalent oft genug unter Beweis gestellt.

Was den Fuldaern zu Gute kommt, ist volle Unterstützung der Behörden bei der Stadt und beim Landkreis. Zudem stehen 50 Helfer von DRK und DLRG bereit, um für die nötige Sicherheit der Kanuten zu sorgen; denn eine Kenterung ist bei dem ca. 5 Grad „warmen“ Fulda-Wasser nicht ungefährlich! Während der Wettkämpfe müssen Straßen gesperrt und Umleitungen eingerichtet werden. Damit alles läuft, wie am Schnürchen, spielt die Polizei eine entscheidende Rolle. Last but not least sind es die Anlieger, die das Treiben der Kanuten unterstützen und das Antoniusheim, das seine Festscheune und die Cafeteria für die Sierehrungen zur Verfügung stellt.

Der Startschuss für die 42. Fulda-Kanu-Rennen unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Gerhard Möller fällt am Samstag um 12.30 Uhr beim Fulda-Kanu-Sprint an der Johannesberger Brücke. Auf der ca. 400 m langen Strecke kämpfen viele Nationalfahrer, unter ihnen Welt- und Europameister, um hunderstel Sekunden. Auch die jüngsten Kanuten (ab 7 Jahre) gehen in ihren kippligen Kajaks und Canadiern auf Punktejagd. Da die Fulda momentan sehr wenig Wasser führt, wird die Familie Schupp ihr Wasserkraftwerk abschalten und die Schleusen den Fulda-Kanals schließen, damit das ganze Wasser für die Rennen zur Verfügung steht.

Am Sonntag geht es auf die Obere Fulda. Zwischen Eichenzell und Ziegel wird hier um Landesmeistertitel und Ranglistenpunkte gekämpft. Unterstützt durch das städtische Bauamt wurden in den letzten Wochen viele Hindernisse der Frühjahrshochwasser und der Stürme entfernt. Jetzt ist die Bahn frei auf einer wunderschönen Kanu-Strecke, die sich mäanderförmig durch den Landkreis schlängelt. Gäste und Zuschauer sind herzlich willkommen. Da die Rennen in Schutzgebieten ausgetragen werden, ist es strikt untersagt, die Wirtschaftswege mit Kraftfahrzeugen zu befahren. Viel schöner ist ein Spaziergang von den Parkplätzen, durch die Fuldawiesen, an die Strecken.

Für die Wettkampfleitung ist Harald Piaskowski zuständig. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit ist er schon sehr nervös und hofft auf die Regenfälle, die ab Mittwoch angekündigt sind. Sollte das Wasser weiter sinken, dann muss auf die genehmigten Ersatzstrecken ausgewichen werden. Der Sprint würde in diesem Fall zwischen der Langen Brücke und der Nikolausbrücke in Fulda ausgetragen, das Langstreckenrennen zwischen Gläserzell und Kämmerzell.

Natürlich wollen die Fuldaer auch „sportlich“ glänzen. Am Start sind die Weltmeister Johannes Baumann und Lars Walter. Sie haben aufgerüstet und werden ihr neues Wettkampfboot testen. Auch die beiden Fuldaer Europameisterschaftsteilnehmer sind dabei. Julius Stark und Jasper Eckert haben in den letzten Wochen hart trainiert, um gleich zum Saisonauftakt die möglichen Chancen und Perspektiven auszuloten. Ganz vorne mitmischen will Jil-Sophie Eckert.

Sie ist von der Schüler in die Jugendklasse aufgestiegen. Und mit Jan Bauer, der in dieser Saison aus Hamburg zum KCF gewechselt ist, Jonathan Gescher und Joshua Piaskowski haben die Fuldaer gleich drei heiße Eisen in der Jugendklasse im Feuer. Im Schülerbereich der Altersklasse A (13-14 Jahre) gehören Moritz Fladung und Moritz Zentgraf zu den TOP TEN Athleten und hoffen auf vordere Plätze. Medaillenchancen haben Christopher Massini, Michel Zentgraf und Tobias Heil bei den Schülern B.

Fotos: Reinhard Baumann und Harald Piaskowski

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