Sechster „Informationsmarkt rund um Schule“ fand großes Echo
Hünfeld. Die Vielfalt hätte größer kaum sein können: „RUMS“ – der informative Informationsmarkt „Rund um Schule“ – hatte am vergangenen Freitag bei seiner sechsten Auflage erstmals außerhalb der Stadt Fulda Station gemacht und erneut ein großes Echo gefunden. Schauplatz war diesmal die Mensa des Hünfelder Schulviertels, in der sich vier Stunden lang zahlreiche Organisationen aus der Region präsentierten, die etwas mit Schule zu tun haben beziehungsweise in diesem Bereich Hilfsangebote unterbreiten. Wie facettenreich die Thematik ist, wurde an den verschiedenen Schwerpunkten deutlich, die sich von erzieherischen Fragen über den Schülernahverkehr bis hin zur Suchtproblematik erstreckten. Und es kam zu vielen Gesprächen der beteiligten „Netzwerker“ untereinander, wie dies in seiner Begrüßung auch Dr. Michael Imhof vom Staatlichen Schulamt in Fulda erhofft hatte. Organisiert worden war die Großveranstaltung vom Kreiselternbeirat, gemeinsam mit dem Stadtelternbeirat und dem Staatlichem Schulamt.
Auch Landrat Bernd Woide, Schirmherr von „RUMS“, zeigte sich sehr angetan vom Engagement der Beteiligten und informierte sich ausführlich an den einzelnen Ständen. Anschließend stattete er auf Einladung auch dem Aids-Truck des Missionswerkes Missio einen Besuch ab, der an der benachbarten Konrad-Zuse-Schule Hünfeld über die Krankheit aufklärte. Jürgen Deutschländer, Vorsitzender des Kreiselternbeirates Fulda, hieß neben Hünfelds Erster Stadträtin Monika Mihm besonders die Vertreter der etwa 30 Vereine und Organisationen willkommen, von denen einige schon von Anfang an mit dabei sind. Besonders bedankte sich Deutschländer dafür, dass man die Mensa benutzen dürfe. Die drei Schulen in Trägerschaft des Landkreises Fulda, die im Hünfelder Schulviertel zu Hause sind, stellten überdies sich und ihre Angebote vor: Jahnschule, Konrad-Zuse-Schule und Wigbertgymnasium. Der Erlös des Kaffee- und Kuchenverkaufs kommt laut Deutschländer in diesem Jahr dem Kinder- und Jugendhospiz „Kleine Helden“ Hünfeld zugute.
Gerhard Herget, Leiter der Konrad-Zuse-Schule, freute sich stellvertretend für seine beiden Schuleiterkollegen, „dass diese Veranstaltung erstmals den Weg aus der Stadt Fulda in den Landkreis gefunden hat“. Die Mensa sei für die Durchführung bestens geeignet, zumal sie zu einem „Ort schulischer Veranstaltungen und zur Begegnungsstätte“ werden solle. Herget zeigte sich beeindruckt vom breiten Spektrum an Hilfsangeboten und betonte, dass Erziehung gerade auch aufgrund veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen nicht leichter geworden sei. Und wenn sich Lehrer „dieser Hilfsangebote bedienen, dann ist dies keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke und Verantwortungsbewusstsein“. Für das Staatliche Schulamt lobte Dr. Michael Imhof das Anliegen der Veranstalter, „denn die hier vertretenen Organisationen und Verbände greifen wichtige neuralgische Punkte auf, wo Schulen Unterstützung brauchen können“.
