Logo

GWV übernimmt Betriebsführung der Trinkwasserversorgung in Poppenhausen

Poppenhausen. Die Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) und die Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH (GWV) haben sich vertraglich darauf geeinigt, dass die GWV ab dem 1. April 2008 in der Rhön-Gemeinde die Betriebsführung der Trinkwasser-Versorgung übernimmt. Bürgermeister Manfred Helfrich und GWV-Geschäftsführer Dr. Peter Szepanek äußern sich übereinstimmend positiv und sprechen von einem Synergie-Effekt, von dem beide Seiten profitieren.

Ab April 2008 übernimmt die GWV die Verantwortung für die Wassergewinnung, Aufbereitung und Speicherung und ist damit für das Wasserwerk sowie den Verbund mehrerer Hochbehälter und Pumpstationen zuständig. Die Fuldaer Trinkwasser-Profis kümmern sich um Wartung und Betrieb und garantieren zukünftig die Güte des abgegebenen Trinkwassers, das in Quellen und Brunnen gewonnen wird.

„Unser wichtigstes Lebensmittel“

Nach Angaben von Bürgermeister Helfrich bestand für die Gemeinde Handlungsbedarf, als feststand, dass der bisherige Wassermeister ausscheiden würde. Die strengen gesetzlichen Bestimmungen der Trinkwasserverordnung sehen vor, dass entweder ein Wassermeister die Verantwortung trägt oder ein Versorger mit besonderen Qualifikationen. Insbesondere die UV-Entkeimung und die Entfernung der natürlichen Kohlensäure (Entsäuerung) sind laut Helfrich gesundheitsrelevant und deshalb „ein sensibles Thema“.

„Es gab eine Ausschreibung mit mehreren Bewerbern, von denen uns die GWV besonders überzeugte. Sie ist das in der Region Fulda-Rhön bedeutendste Versorgungsunternehmen und genießt allseits hohe Anerkennung und Wertschätzung“ erläutert Helfrich. „Deshalb war die GWV unser Wunschpartner, den wir als fair und verlässlich einschätzen.“

Die Entscheidung für die GWV wurde der Gemeinde laut Helfrich leicht gemacht, denn die Vereinbarung bringe den Bürgern Poppenhausens einen doppelten Vorteil: Die GWV stehe für professionelles Handling und garantiere die Betriebssicherheit, gleichzeitig könne Poppenhausen aber „das Heft in der Hand behalten“. Denn die Gemeinde hat weiterhin die Zuständigkeit für das gesamte Leitungsnetz außerhalb der Hochbehälter, für die Verteilung, die Hydranten und Wasserschieber, die Zähler sowie für Verkauf und Abrechnung – und damit letztlich auch für den Trinkwasserpreis.

„Vielversprechende Partnerschaft“

„Die Vereinbarung über die Betriebsführung ist für uns eine Art Rundum-Sorglos-Paket“, freut sich Manfred Helfrich und betont, dass die Wasserwirtschaft der Gemeinde derzeit kostendeckend und wegen der Verlagerung der Verantwortung auch keine Erhöhung des Wasserpreises nötig ist.

„Wir freuen uns, dass es zu dieser Kooperation mit der Gemeinde Poppenhausen kommt“, kommentiert Dr. Peter Szepanek und unterstreicht den konstruktiven Geist der Verhandlungen. „Die technischen Anlagen sind in gutem Zustand, und die Qualität des Trinkwassers ist hervorragend. Wir bedanken uns für das Vertrauen der Gemeinde. Unsere Mitarbeiter setzen alles daran, dass die Bürger, Gäste und Betriebe Poppenhausens auch in Zukunft bestes Trinkwasser beziehen.“

Die Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH versorgt mehr als 80.000 Menschen in der Stadt Fulda sowie in den Gemeinden Ebersburg und Eichenzell mit Trinkwasser. Seit 2004 betreut GWV auch die Wasserversorgung der Stadt Gersfeld/Rhön in einem Betriebsführungsvertrag.

Categories:

Alle Nachrichten, Politik & Wirtschaft