Logo

spotlight Musicalproduktion engagiert sich für PalliativStiftung – Interview mit Peter Scholz

Fulda. „Früher oder später betrifft das Thema Palliativversorgung eigentlich jeden Menschen“, sagt Peter Scholz, Geschäftsführer der spotlight Musicalproduktion GmbH. Aus diesem Grund engagiert sich der 34-Jährige mit seinem Unternehmen in diesem Jahr für die ebenfalls in Fulda ansässige PalliativStiftung. Vom 3. Juni bis 14. August präsentieren Scholz und sein Geschäftspartner Dennis Martin ihr drittes Musical – „Die Päpstin“ nach dem gleichnamigen Roman von Donna W. Cross im Schlosstheater als Weltpremiere – und nach jeder Aufführung sammeln Künstler oder Mitarbeiter Geld für die Stiftung, damit diese ihre Arbeit für die Versorgung von Schwerstkranken und Sterbenden intensivieren kann. Schon während ihrer ersten beiden Musicalproduktionen „Bonifatius“ und „Elisabeth – Legende einer Heiligen“ engagierte sich spotlight im Benefizbereich und sammelte Spendengelder. Auf diese Weise erhielt beispielsweise die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung in den Jahren 2007 bis 2010 über 90.000 Euro.

Nur noch einige Wochen bleiben bis zur Premiere. Die Proben mit Sängern und Musikern laufen, Kostüme und Perücken werden handgefertigt und die Bühnenbilder gebaut. Peter Scholz hat sich zwischen Promotion-Terminen und der kniffligen Planung der Bühnentechnik Zeit genommen, einige Fragen zu beantworten. Warum möchte spotlight helfen, wie ist das noch junge Unternehmen auf die Deutsche PalliativStiftung aufmerksam geworden und was erwartet die Zuschauer bei den Aufführungen im Schlosstheater Fulda?

Im Sommer präsentieren Sie „Die Päpstin“ als Uraufführung in Fulda. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, diesen doch eher schweren und historisch nicht unumstrittenen Stoff für ein Musical zu verwenden?
SCHOLZ: Wir haben mit unseren vorangegangenen Musicals ja bereits Erfahrungen gesammelt mit historischen Stoffen. Der Originalschauplatz-Faktor ist natürlich auch ein interessanter touristischer Faktor. Außerdem ist der Roman „Die Päpstin“ natürlich sehr bekannt und für uns war es lange gar nicht vorstellbar, die Rechte bekommen zu können. Dass das jetzt geklappt hat, ist wirklich ein Glücksfall.

War die New Yorker Buchautorin Donna W. Cross in die Entstehung der Musicalversion mit einbezogen?
SCHOLZ: Wir halten sie auf dem Laufenden. Sie weiß aber auch, dass sie uns freie Hand lassen muss, da wir ja ein völlig neues Genre bedienen müssen.

Das Musical handelt vom Leben einer sehr außergewöhnlichen Frau im Mittelalter. Was wird die Zuschauer in der Aufführung erwarten?
SCHOLZ: Eine packende, unterhaltsame und dramatische Geschichte mit starken Liedern, den besten Darstellern, tollen Kostümen, imposantem Bühnenbild und energiegeladenem Tanz.

Schaut man auf weltbekannte Stücke wie „Westside Story“ und „Les Misérables“ oder auch auf die von Ihnen erfolgreich produzierten Musicals „Bonifatius“ und „Elisabeth – Legende einer Heiligen“, dann scheint für den emotionalen Höhepunkt eine der Hauptfiguren sterben zu müssen. Gehört zu einem guten, die Zuschauer faszinierenden Musical der Tod dazu?
SCHOLZ: Das ist ja nicht nur im Musical so. Viele Musicals basieren ja auf Erfolgsromanen oder Legenden. Der Tod scheint tatsächlich eine der bewährtesten dramatischen Vorlagen für die Kunst darzustellen.

Seit Jahren engagieren Sie sich mit der spotlight Musicalproduktion GmbH im Benefizbereich. Dabei bedachten Sie besonders die Deutsche José Carreras Leukämie Stiftung. Was hat Sie nun dazu bewogen, sich bei Ihrer aktuellen Musicalproduktion „Die Päpstin“ für die Deutsche PalliativStiftung einzusetzen? Wie sind Sie überhaupt auf die Stiftung aufmerksam geworden?
SCHOLZ: Die Stiftung ist ja in Fulda gegründet worden, und wir haben über die Presse davon erfahren. Außerdem kommen mehr Menschen als man denkt in Kontakt zu Situationen, in denen die Stiftung helfen kann. Eigentlich betrifft das Thema Palliativversorgung früher oder später jeden Menschen.

Betrachten Sie das Thema Palliativversorgung als besonders wichtig, so dass dies bei der Auswahl der Deutschen PalliativStiftung für Ihr Benefizengagement eine ausschlaggebende Rolle gespielt hat?
SCHOLZ: Man kann bei caritativen Aktivitäten schwer Prioritäten setzen. Das meiste, was gemacht oder angeboten wird, ist sinnvoll und unterstützenswert. Leider kann man aber nicht überall dabei sein. Ich denke es ist wichtig, einen Teil seiner Energie immer auf Themen gesellschaftlicher Verantwortung zu verwenden. Wir haben es da a besonders einfach, da wir bei unseren vielen tausend Gästen um Spenden bitten und damit tatsächlich größere Summen bereitstellen können.

Hat Donna Cross einen Bezug zur Hospizidee und Palliativversorgung?
SCHOLZ: Die Frage ist interessant. Wenn ich Donna das nächste Mal sehe, werde ich sie fragen.

INFO:
Nähere Informationen und Karten gibt es unter Telefon (06 61) 250 08 090 oder im Internet unter www.paepstin-musical.de

Categories:

Alle Nachrichten, Kultur & Unterhaltung