Fuldaer Nachrichten

Fulda. Kein Tag vergeht, an dem das Thema Klimaschutz nicht in den Medien auftaucht und jeder fragt sich, wie er persönlich zur CO₂-Einsparung beitragen kann. Mehrere Tonnen des Klimagases sind allein durch die Wahl eines geeigneten Heizsystems jährlich zu vermeiden. Wer eine Wärmepumpe mit dem neuen WärmepumpeÖko-Tarif der ÜWAG betreibt, heizt CO₂-frei und ausschließlich mit erneuerbaren Energien. Besonders effizient arbeiten Erdwärmepumpen, die mit einem Teil elektrischer Energie vier Teile Wärme aus der Erde erschließen. Bohrungen für Erdwärmesonden-Anlagen führt das ÜWAG-Tochterunternehmen TERRA THERM Erdwärme GmbH aus. So ermöglicht die ÜWAG-Gruppe ihren Kunden Heizen vollständig ohne Emissionen des Klimagases CO₂ – Öl- oder Gas-Heizungen können das nicht leisten.

Einsparung von vielen Tonnen CO jährlich
Über 80 Prozent des Energiebedarfs eines Haushalts werden im Durchschnitt für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung benötigt – da liegt es auf der Hand, dass hier das größte Klimaschutzpotenzial vorhanden ist. Wird beim Heizen und Erwärmen des Brauchwassers auf die Verbrennung fossiler Energien wie Öl und Gas verzichtet, kann ein Vier-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus im Jahr etwa 13,5 Tonnen CO₂ (im Vergleich mit einer Ölheizung) bzw. rund 4,4 Tonnen CO₂ (im Vergleich mit einer Gasheizung) einsparen. Möglich wird das durch den Einsatz einer modernen Erdwärmepumpen-Anlage, die mit Ökostrom betrieben wird.

Die TERRA THERM Erdwärme GmbH, ein Tochterunternehmen der Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft (ÜWAG), ist seit über zehn Jahren mit ihrem Angebot für Erdwärmesonden-Bohrungen ein innovatives und erfolgreiches regionales Unternehmen, das Know-how und Technik für den Klimaschutz anbietet. Rund 450.000 Bohrmeter – entsprechend der schnellsten Auto-Strecke von Fulda nach Berlin – haben die Spezialisten der TERRA THERM bereits niedergebracht und über 1.500 Kunden unterschiedlichster Größe – vom Einfamilienhausbesitzer in der Rhön bis zum Betreiber des neuen Besucherzentrums am Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel – so die Erschließung der umweltfreundlichen Erdwärme ermöglicht. Damit hat das Fuldaer Unternehmen bis heute schon einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Mit einem Teil elektrischer Energie vier Teile Wärme aus der Erde erschließen

Die Erdwärmepumpe erschließt mit dem Einsatz eines Teils elektrischer Energie vier Teile Wärmeenergie aus der Erde. Dazu bringt die TERRA THERM Erdwärme GmbH Erdwärmesonden bis in maximal 250 Meter Tiefe ins Erdreich ein (zum Vergleich: der Eiffelturm in Paris ist gut 270 Meter hoch). Über einen geschlossenen Sole-Wasser-Kreislauf gelangt die Wärme ins Haus, wo sie zum Heizen und zur Warmwasserbereitung genutzt werden kann. „Gute Erfahrungen haben unsere Kunden auch mit der Gebäude-Klimatisierung mittels einer Erdwärmepumpe gemacht“, berichtet ÜWAG-Vorstand Dipl.-Ing. Günter Bury über das Spezial-Tochterunternehmen. Auch die ÜWAG hat sich das Know-how bereits zunutze gemacht: Das Geschäftshaus in der Fuldaer Heinrichstraße 17/19 und das Kundenzentrum der ÜWAG in der Fuldaer Bahnhofstraße 2 werden mit Erdwärme im Winter geheizt und im Sommer gekühlt. Öffentliche Gebäude in der Region, wie das Petersberger Rathaus oder die neue Kfz-Zulassungsstelle in Fulda, nutzen ebenfalls Erdwärmeanlagen, für die die TERRA THERM die Sonden gebohrt hat. Während sich öffentliche Auftraggeber vermehrt für die umweltschonende Erdwärmetechnik entscheiden, tun sich private Bauherren oft noch schwer.

So wurden im Jahr 2010 nur knapp 24 Prozent der neuen Wohnungen in Deutschland mit Wärmepumpen ausgestattet – 50 Prozent jedoch mit Erdgas. Das findet ÜWAG-Vorstand Bury bedauerlich und er fragt sich, warum hier so viel Klimaschutzpotenzial ungenutzt bleibt. „Die Erdwärmepumpe ist ein technisch ausgereiftes und ausgesprochen wirtschaftliches System“, sagt der Diplom-Ingenieur und fügt hinzu: „Darüber hinaus trägt sie wie keine andere Heizungstechnik vor Ort zur Vermeidung von CO₂-Emissionen bei – und wenn Sie zum Betrieb Ökostrom wie ÜWAG WärmepumpeÖko einsetzen, heizen Sie sogar völlig CO₂-frei.“ Das sei bei Öl oder Gas nicht der Fall, auch wenn die CO₂-Emissionen des Brennstoffs durch Zertifikate-Handel anderswo auf der Welt ausgeglichen werden.

Erdwärmeeinsatz auch für Altbauten wirtschaftlich und effizient

Nicht nur bei Neubauten hat der Einsatz der Erdwärmepumpe noch Potenzial. Viel zu tun gibt es vor allem bei der energetischen Altbau-Sanierung. „Rund zwei Drittel der Heizungsanlagen im Gebäudebestand sind nicht auf dem Stand der Technik. Das CO₂-Minderungs- und Energieeinsparpotenzial ist entsprechend hoch“, befand erst kürzlich Hildegard Müller, die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW). Insbesondere im Gebäudebestand seien Potenziale zur Senkung der Treibhausgasemissionen zu nutzen, forderte die Verbands-Chefin mit Blick auf die aktuell geringe Neubautätigkeit in der Bundesrepublik.

„Die TERRA THERM Erdwärme GmbH unterbreitet Interessenten gerne ein Angebot zum Ersatz der alten Öl- oder Gasheizungen im Altbau durch Erdwärmepumpen-Technik“, sagt ÜWAG-Vorstand Bury. Für die Ökobilanz eines Altbaus sei dies ebenso wirkungsvoll wie eine aufwändige neue Dämmung. „Und die Investition in die neue Technik rentiert sich rasch, da die Erdwärme im Haus die Heizkosten bis zu 50 Prozent reduziert“, weiß der ÜWAG-Chef aus ganz persönlicher Erfahrung: Seit vergangenem Jahr wird auch sein Privathaus durch eine mit Ökostrom betriebene Wärmepumpe mit Erdwärme geheizt.

Hinweis:

Die TERRA THERM Erdwärme GmbH gewährt Bauherren und Modernisierern einen Preisvorteil von 500 Euro, wenn sie bis zum 21. Juni 2011 einen Vertrag über eine Erdwärme-Bohrung abschließen. Information und Beratung unter Telefon 0661 12-83530.