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Positive Zukunftsaussichten: Konjunkturbericht für die Region Frühjahr 2011

Fulda. Die wirtschaftliche Lage in den Mitgliedsbetrieben wird von diesen nach wie vor als positiv eingeschätzt. Der Geschäftsklimaindex bewegt sich im Frühjahr mit 144,3 Punkten in etwa auf dem Niveau der vergangenen Umfrage (Januar 2011: 145 Punkte). „Damit ist die Dynamik der konjunkturellen Erholung nach wie vor ungebrochen“, betont Stefan Schunck, Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda, bei der Präsentation des aktuellen Konjunkturberichts. Auch diesmal schätzen über die Hälfte aller befragten Betriebe ihre derzeitige Geschäftslage als gut und über 40 % als befriedigend ein. Von einer schlechten derzeitigen Situation sprechen nur knapp 3 % aller befragten Unternehmen. Auch die Zukunftsaussichten sind nach wie vor positiv. Von einer unveränderten Lage auf hohem Niveau gehen 52 % der Firmen aus, eine noch günstigere Entwicklung sehen über 40 % der befragten Betriebe. Auch hier ist der Anteil der Skeptiker mit knapp 6 % nochmals gegenüber der Januarumfrage gesunken.

Besonders ausgeprägt ist die Zufriedenheit mit der aktuellen Situation bei den Industriebetrieben; hier konnte sich gegenüber dem Januar der Anteil der Unternehmen mit einer guten derzeitigen Geschäftslage nochmals leicht erhöhen und liegt nun bei 57 %. Von einer schlechten Geschäftslage sprechen nun nur noch 2,4 % aller Industriefirmen (Januar 2011: 7,7 %), und über 40 % registrieren einen befriedigenden Geschäftsverlauf. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich auch in den kommenden Monaten fortsetzen, da 54 % der Industriebetriebe von einer gleich bleibenden künftigen Geschäftslage sprechen. Lediglich 2,4 % erwarten eine ungünstigere Entwicklung in den kommenden Monaten.

Auch der Handel ist mit seiner derzeitigen Situation zufrieden, auch wenn der Anteil der Betriebe dieser Branche mit einer guten Geschäftslage gegenüber Januar 2011 (knapp 75 %) auf nun 63 % abgenommen hat. Dafür hat die Zahl der Handelsunternehmen mit befriedigender Geschäftslage in gleichem Umfang zugenommen. Auch hier sind die Zukunftsaussichten positiv, denn über die Hälfte der befragten Firmen erwartet eine etwa gleich bleibende Entwicklung auf hohem Niveau, 46 % sogar noch eine Verbesserung der Lage und nur ca. 3 % sehen skeptisch auf die kommenden Monate.

Bei den Dienstleistungsbetrieben herrscht ebenfalls Zufriedenheit, 50 % haben eine gute, über 46 % eine befriedigende Geschäftslage zu verzeichnen. Und in den kommenden Monaten wird sich diese Lage aus Sicht der Dienstleistungsfirmen wenig ändern.

Ein Indiz für die anhaltende Stärke der Konjunktur ist die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Nach wie vor wollen über 43 % aller Betriebe ihre diesbezüglichen Aktivitäten steigern, knapp die Hälfte der Unternehmen plant ein gleich bleibendes Investitionsniveau. Positiv für den Arbeitsmarkt: Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen plant eine steigende Beschäftigtenzahl, lediglich bei 5,6 % der Firmen ist hier eine Reduktion vorgesehen. Getragen wird die gute wirtschaftliche Entwicklung nach wie vor zu einem guten Teil vom Export, denn 44 % der Industriebetriebe gehen von steigenden Exportvolumina aus.

Als Risiken für die gute wirtschaftliche Entwicklung sehen die Unternehmen in erster Linie die steigenden Energie- und Rohstoffkosten, gefolgt vom Fachkräftemangel und einer eventuell nachlassenden Inlandsnachfrage. Eine hohe Sensibilität zeigen die befragten Firmen mit Blick auf den Fachkräftebedarf. In den kommenden 12 Monaten wollen sie hierauf mit mehr Ausbildung, mehr Weiterbildung und einer verstärkten Präsenz an den Hochschulen reagieren. Mehr als ein Fünftel der Betriebe wird darüber hinaus Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf einleiten, um auf den demografischen Wandel vorbereitet zu sein.

„Unsere Konjunkturumfrage bestätigt, dass die wirtschaftliche Erholung bei den Unternehmen der Region angekommen und die Lage sehr stabil ist. Nicht wenige Firmen haben mittlerweile das Vor-Krisen-Umsatzniveau wieder erreicht oder sind nahe davor“, fasst Stefan Schunck für die IHK Fulda die Ergebnisse der Umfrage zusammen.

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