Regionale Gesundheitskonferenz geht neue Wege
Fulda. „Um die medizinische Versorgung in unserer Region zu sichern, müssen wir neue Wege gehen und die Grenzen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung überwinden“, betont der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda, Dr. Heiko Wingenfeld, anlässlich der Gründung der regionalen Gesundheitskonferenz Fulda, Bad Hersfeld, Vogelsberg am vergangenen Freitag.
Foto: Max Colin Heydenreich
Die Gesundheitskonferenzen sind im neuen Hessischen Krankenhausgesetz, das zum 1. Januar 2011 in Kraft getreten ist, verankert und lösen die bisherigen Krankenhauskonferenzen ab. Diese hatten lediglich Krankenkassen und Kliniken an einen Tisch gebracht und sich inhaltlich auf die Begleitung der stationären Krankenhausplanung beschränkt. Im Gegensatz dazu soll die Gesundheitskonferenz die Begegnung und Vernetzung aller im Gesundheitswesen tätigen Akteure ermöglichen und zum Bindeglied zwischen Land und Kommunen werden.
„Die Gesundheitskonferenz verfügt nicht über abschließende Entscheidungskompetenzen, soll aber die regionalen Versorgungsstrukturen beobachten, die Zusammenarbeit der Akteure fördern, dem Gesundheitsministerium beratend zur Seite stehen und Vorschläge zur Weiterentwicklung des Krankenhausplanes unterbreiten“, erläutert Dr. Wingenfeld, der den Vorsitz der Gesundheitskonferenz übernommen hat. Seine Stellvertreter sind Dr. Karl-Ernst Schmidt, Landrat des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, sowie der Landrat des Vogelsbergkreises, Rudolf Marx.
Vom sektorenübergreifenden Denken und den hoffentlich intensiven Dialogen erhoffen sich nicht nur die Landesregierung, sondern auch die Landkreise neue Impulse zur Weiterentwicklung der regionalen Versorgungsstrukturen. „Ich wünsche mir, dass die drei Landkreise an einem Strang ziehen, sich gemeinsam als eine Gesundheitsregion begreifen und mit den Mitgliedern der Konferenz daran arbeiten, eine ortsnahe und flächendeckende Gesundheitsversorgung sicherzustellen“, unterstreicht Dr. Wingenfeld.