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50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Dittlofrod/Körnbach

Eiterfeld. Der deutsche Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe schrieb einst in „Willkommen und Abschied“ : „In meinen Adern welches Feuer! In meinem Herzen welche Glut!“ Goethes „Feuerwehr“ hatte offensichtlich zwei Beine und war auch sonst hübsch anzusehen. Gegen Blitz und Hagel halfen aber weder Goethes glühende Reime, noch half der einzelne Wassereimer, wenn erst mal Haus und Stallung in Flammen standen. In einem Schreiben des Amtmann von Fürsteneck B. J. Krifft an die Regierung in Fulda vom 15.März 1763 kann man sogar nachlesen, dass früher selbst der vermeintlichen Kraft des Aberglaubens Löschqualitäten zugetraut wurden: „Als im Jahre 1763 in Dittlofrod auf dem Hofe des Johann Hahns, Weiland Niklas Botts Ehrenachfahren, Scheuer und Stallungen mit allem Futter und Strohvorrat nebst 20 Schafen und 2 Lämmern verbrannte, wurde das Feuer mittels Aberglauben bekämpft. So sollte mit einem Laib Brot, versehen mit hebräischen Schriftzeichen, welcher vom Juden Meyer Wolffen in die Feuersbrunst geworfen wurde, das Element Feuer gefüttert und besänftigt werden. Das Laib Brot wurde nach gelöschtem Brand wieder ganz zum Vorschein gebracht. (…)“

Ob die Geschichte mit dem verzierten Brot nicht eher ins Reich der Märchen und Anekdoten gehört, lässt sich nicht klären. Die Dittlofröder jedenfalls wollten eine wirksame Waffe gegen die vernichtende Kraft des Feuers und kauften sich 1878 eine von Pferden gezogene Feuerspritze. Bei Feueralarm blies ein Hornist in sein Horn und alle Männer zwischen 18 und 45 Jahren wurden zum Brandeinsatz herbeigerufen. Nur acht wurden an den beiden Hebelarmen der Pumpspritze gebraucht, die in einer Art Spritzenhaus in der Nähe der Kirche untergestellt war. Der Rest der verpflichteten Löschwilligen musste sich anderweitig nützlich machen. Im Jahre 1911 hatte der Hornist kräftig zu blasen und die acht Pumper eifrig zu tun, denn die beiden Anwesen von Sauer und Schäfer standen in hellen Flammen. Beim Löschen dieses Großbrandes wurde der damalige Brandmeister Albert Trost aus Dittlofrod schwer verletzt.

So richtig institutionell wurde es mit der Feuerwehr Dittlofrod /Körnbach erst in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Da wurde es mit der „Pflicht“ richtig ernst und alle Männer zwischen 20 und 45 Jahren hatten ihren Dienst zu verrichten. Fridolin Rehberg hatte das Amt des Ortsbrandmeisters inne, das Stellvertreteramt oblag Hermann Most. Die Löschtruppe setzte sich wie folgt zusammen: aus Dittlofrod kamen Josef Sippel, Alois Bott, Josef Sauer, Josef Keller, Adam Hofmann (Maschinist), Hermann Herbst (Trompeter); aus Körnbach kamen Josef Lohfink, Hermann Göbel, Josef Binsack, August Vogt, Hermann Göbel. Nur drei der Löschmannschaft hatten das Glück, sich mit einer Uniform schmücken zu dürfen: neben dem Trompeter Hermann Herbst waren dies die beiden Männer am Strahlrohr, Josef Keller und Josef Bott.

Auch damals machte die Übung schon den Meister. Zwei bis drei Male im Jahr wurde das richtige Löschen geübt, wobei das Wasser vom Hydranten oder aus dem Weiher (an dessen Stelle steht heute das Transformatorhäuschen) entnommen wurde. Aus den Kinderschuhen kam die Dittlofrod-Körnbacher Feuerwehr schon deshalb nicht heraus, weil viele Männer durch Reichsarbeitsdienst, Wehrpflicht und anschließendem Fronteinsatz im Zweiten Weltkrieg schlicht für den Löscheinsatz nicht mehr greifbar waren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein erneuter Versuch gestartet, eine freiwillige Feuerwehr zu gründen. Als Brandmeister fungierte Adam Trost, ihm zur Seite stand der Körnbacher Josef Lohfink. Seine Weihe erhielt Adam Trost in Kassel an der Landesfeuerwehrschule, wie diese Lehrgangsbescheinigung beweist. Die achtköpfige Mannschaft bestand aus den vier Körnbachern Willi Binsack, Josef Weber, Alois Trost und August Göbel, sowie den vier Dittlofrödern Franz Bott, Alois Kalb, Theo Fischer und Alois Trost. Den kleinen Gemeinden fehlte das Geld für eine moderne Feuerwehr, jeder dümpelte mit bescheidenem Material vor sich hin. Dann kam es im April 1961 zu einem Großbrand in Dittlofrod: Bericht aus der FZ vom 08.04.1961.

In Dittlofrod wurden im Anwesen Adam Trost die erst im vergangenem Jahr fertiggestellten Wirtschaftsgebäude und Scheune eingeäschert. Trotz tatkräf­tigem Einsatz von annähernd 100 Feuerwehrleuten der Wehren Dittlofrod, Hünfeld, Buchenau, Eiterfeld, Wölf und Angehörige des Bundesgrenzschutzes griff das Feuer auch auf das anliegende Wohnhaus über und richtete erheblichen Schaden von insgesamt 194.000,- DM an. Der Brand, der in der Scheune seinen bisher allerdings noch nicht bekannten Ur­sprung hatte, griff schnell auf die anliegenden Stallungen über; so dass die Zeit nicht ausreichte, alle Tiere in Sicherheit zu bringen. Zwei Kühe und vier Kälber konnten nicht mehr gerettet werden. Ein großer Teil des landwirtschaftlichen Maschinenparks wurde ebenfalls zerstört. Alle Heu- und Strohvorräte verbrannten.

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Dittlofrod / Körnbach am 24.11.1961

Am 24. November 1961 fand die Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuer­wehr Dittlofrod-Körnbach in Dittlofrod statt. Bürgermeister Sauer eröffnete um 20.30 Uhr die Versammlung in der Gastwirtschaft Heß, und begrüßte die anwesenden Gäste.

Kreisbrandmeister: Herbert Klöckner (Haselstein)
Bezirksbrandmeister: Raimund Becker (Buchenau)
Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes: Heinrich Mohr (Neukirchen)

Nach einer längeren Diskussion, in dessen Verlauf die gestellten Fragen von den Herren des Kreisfeuerwehrverbandes beantwortet wurden, fanden die Wahlen statt. Die anwesenden neuen Mitglieder wählten aus ihrer Mitte heraus Josef Traud als Ortsbrandmeister, Robert Gutmann als Schriftführer und Franz Storch als Gerätewart. Auf Einladung von Bürgermeister Vogt (Körnbach) wurde dann am 29. November 1961 die 2. Versammlung der Freiwilligen Feuer­wehr Dittlofrod-Körnbach um 20.30 Uhr in Körnbach eröffnet.

Die erschienenen Gäste Kreisbrandmeister Herbert Klöckner (Haselstein) und der 2. Vorsitzende des Kreisfeuer­wehrverbandes Josef Wiegand (Wölf) stellten sich den Fragen der anwesenden Körnbacher. Auf der Tagesordnung standen die Wahl des Stellvertreters vom Ortsbrandmei­ster und die Wahl des Kassenwartes. Gewählt wurden Josef Weber als stellvertretender Ortsbrandmeister und Herbert Schwalbach als Kassenwart. Der frische Schwung in der Feuerwehr machte sich bezahlt, sodass im  Jahr 1963 durch die Gemeinde ein Tragkraftspritzenanhänger TSA und eine Tragkraftspritze 8/8 sowie die persönliche Schutzausrüstung angeschafft wurden. Mit dem Gerät wurde dann natürlich auch geübt, um an den Feuerwehrtagen und entsprechenden Übungen teilnehmen zu können. Der Tragkraftspritzenanhänger fand seinen Platz im Spritzenhaus neben der Viehwaage.

Im Juli 1967 stehen die landwirtschaftlichen Gehöfte des Landwirts Adam Hofmann und der Auguste Hohmann in Flammen. Georg Hofmann, war über den besonderen Einsatz eines Feuerwehrkameraden mehr als froh: unter Hintanstellung seines eigenen Lebens rettete Alois Trost zwei Kindern des Landwirts das Leben. Trost, der für seine beherzte Rettung zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen erhielt, zeigte mit seiner mutigen Tat aber auch eines eindrucksvoll: der Spruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ ist nicht bloß eine dahingesagte Floskel, sondern dokumentiert den unverzichtbaren gefahrvollen Einsatz für die Gemeinschaft.

Mittlerweile, nachdem die alte Viehwaage und das anhängende Spritzenhaus abgerissen wurde,  ist der  TSA in die Scheune von Alois Heß, und später dann in die Garage von Edmund Sippel mitsamt Gerät und Ausrüstung umgezogen. Das Jahr 1970 bringt eine Wende an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Dittlofrod-Körnbach. Dem Ortstbrandmeister und ersten Vorsitzenden Rudi Mihm aus Dittlofrod stehen der Körnbacher August Göbel als Stellvertreter, die Dittlofröder Edmund Sippel als Schriftführer und Kassenwart und Rudi Olbrich als Gerätewart im Vorstand zur Seite. In Körnbach brennen am 17. Sept. 1971 Scheune und Stallungen von Willi Binsack ab.

Bedingt durch die Gebietsreform und den Zusammenschluss am 01.04.1972 zur Großgemeinde Eiterfeld ergeben sich auch Änderungen in der Feuerwehr. In der Versammlung am 30. November 1973 gibt sich die Freiwillige Feuerwehr Dittlofrod/Körnbach eine Vereinssatzung. Als neuer Stellvertreter fungiert nun Willi Binsack aus Körnbach. Die Mitgliedsbeiträge werden auf 6,- DM festgelegt. Im Rahmen einer Landesbeschaffungsaktion erhält die Wehr ein Tragkraftspritzenfahrzeug, welches von Rudi Mihm und Winfried Galler in Gingen an der Brenz geholt wird.

Das nicht mehr als Schule benutze Schulgebäude in Dittlofrod wird in 1975 umgebaut, die Feuerwehr erhält einen Unterstellplatz für das Fahrzeug, sowie einen Schulungsraum. Durch eine Mitgliederwerbung können 20 neue Mitglieder für die Feuerwehr geworben werden. Es zeigt sich immer wieder, das sich Übung und gute Ausbildung im Ernstfall auszahlen.

Am 12. April 1977 kommt es zu einem Großbrand im Hof Schwarzenborn, wo sich die junge Feuerwehrtruppe um die beiden Gruppenführer Lothar Mihm und Artur Storch auszeichnen kann. Am 5. Mai züngeln die Flammen in kleiner Dimension im Hof Bott in Dittlofrod. Mit der Ausrichtung des Gemeindefeuerwehrtages am 16. Juli 1977 sowie der Weihe des TSF und des neuen Feuerwehrgerätehauses kann sich die Wehr etablieren und ist ab sofort nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Allgemeinheit.

Im Generationswechsel bei der Feuerwehr erreichen die Vorstandswahlen des Jahres 1978, dass Rudi Mihms Sohn Lothar das Regiment über die Freiwilligenlöschtruppe übernimmt. Artur Storch wird sein Stellvertreter auf  beiden Positionen. Die Vereinssatzung  wird in 1979 an eine bestehende Mustersatzung angepasst, und gleichzeitig wird der Mitgliedsbeitrag auf 10 DM erhöht. Für besondere Verdienste wird Rudi Mihm das Ehrenrohr verliehen, welches ab jetzt alle zwei Jahre an verdiente Kameraden vergeben wird. Der Verein führt erstmals eine Osterputz durch, welches bis heute noch regelmäßig über die Jugendfeuerwehr in Verbindung mit dem Ortsbeirat Dittlofrod und Körnbach organisiert wird.

Durch stetes Üben  erreicht die aktive Gruppe erstmals sichtbare Erfolge in der L-Übung. Auf Kreisebene wird die Truppe 4. Sieger,  auf Gemeindeebene wird erstmals der Gemeindepokal gewonnen. Im Rahmen eines mehrtägigen Festes wird vom 31.07.-02.08.1981 das 20 –jährige Bestehen der FF D/K in Verbindung mit dem Gemeindefeuerwehrtag der Großgemeinde Eiterfeld begangen. Erstmals steht dazu ein großes Festzelt am Sportplatz, am Sonntag findet ein Festzug statt. Aus den Reihen der Aktiven haben sich 3 Kreisausbilder für die Ausbildung auf Kreisebene bereiterklärt.

In 1982 und 1983 wird ebenfalls der Gemeindepokal gewonnen. In der Generalversammlung am 22.04.1983 wird Winfried Galler zum 2. Vors. und stellv. Wehrführer gewählt. Erstmals nimmt die Wehr Kontakt zur Freiwilligen Feuerwehr Dittlofsroda auf, und ist dort bei der Fahrzeugweihe vom 16.- 17. Juni dabei. Diese Kontakte haben bis in die heutige Zeit Bestand, wie man am Besuch der Kameraden aus Dittlofsroda erkennen kann. Für uns alle plötzlich und unerwartet, verstarb am 20. September 1984 unser langjähriger Wehrführer und 1. Vorsitzender Rudi Mihm.

Im Jahre 1986 feierte die Freiwillige Feuerwehr Dittlofrod / Körnbach ihr 25jähriges Bestehen, verbunden mit dem Bezirksfeuerwehrtag des Bezirkes IV sowie dem Gemeindefeuerwehrtag der Großgemeinde Eiterfeld. Es gab also Festivität rundum. Für die kleine Feuerwehr galt es eine große Herausforderung zu stemmen. Vier Tage wurde intensiv gefeiert und natürlich auch Werbung für die Feuerwehr betrieben. Festkommers, Tanzabende, L – Übungen mit über 20 Mannschaften, Festgottesdienst, ein großer Umzug mit Kundgebung sowie ein Starkbierabend rundeten das Programm ab.

Ein weiterer Höhepunkt in 1986 war die Teilnahme der Wehr am Landesentscheid im südhessischen Groß-Umstadt. Nach Qualifikation am Kreisentscheid in Welkers und am Bezirksentscheid in Bad Sooden-Allendorf nahm die Wehr erstmals in ihrer Vereinsgeschichte am Landesentscheid teil. Mit einem guten 9. Platz erreichte die Gruppe unter 21 hessischen Mannschaften einen beachtlichen Erfolg. Üben dient dem Beherrschen der unverhofften Praxis. Und dieser hatte sich die Wehr am 10. Juli 1987 wieder einmal zu stellen, als die alte Schmiede in Körnbach infolge vorsätzlicher Brandstiftung ein Raub der Flammen wurde und man zum Löschen ausrückte.

Erstmals in 1988 spricht der Vorstand von der Anschaffung einer Standarte. Artur Storch, Leistungsträger und Motivator der Dittlofroder Feuerwehr verlässt die Wehr und zieht nach Kirchhasel. Am 15. Sept. 1990 führt die Wehr den „Tag der Brandschutzwoche“ in der GG Eiterfeld durch. Die Feuerwehr Dittlfofrod/Körnbach, als nicht mehr wegzudenkender Faktor im Gemeindeleben erhält durch Umbau des Dorfgemein-schaftshauses ein neues funktionsgerechtes Domizil.

Dieses neue Heim wird am 01. Mai 1992 seiner Bestimmung übergeben wurde. Als „Sahnehäubchen“, zusätzlich zur neuen Behausung gab es noch die mittlerweile von der Wehr beschaffte neue Standarte, die während eines Festgottesdienstes von der Patenwehr Dittlofsroda überreicht und von Pfarrer Schmedding geweiht wurde. Keine Entwicklung ohne Veränderung: Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr auch tagsüber besser zu gewährleisten, finden sich im Jahr 1993 sechs Frauen, die in die aktive Truppe eintreten. Um den nötigen Nachwuchs sicher zu stellen ist der Vorstand bemüht, eine eigene Jugendfeuerwehr aufzubauen.  Die Eifrigsten der aktiven Truppe erhalten jedes Jahr in der Jahreshauptversammlung eine kleine Anerkennung

Am 08. Januar 1995 ist es dann soweit: Michael Hofmann als Jugendwart sowie immerhin 15 Jugendliche finden sich im Dorfgemeinschaftshaus ein, um eine Jugendfeuerwehr aus der Taufe zu heben. damit die Jugendlichen auch sich in eigenen Räumlichkeiten ausbreiten können, wurde die alte Dusche im Keller des DGH in Eigenleistung umgebaut und der Jugendfeuerwehr als ihr Jugendraum zur Verfügung gestellt. Herausragendes Ereignis war die Durchführung des Gemeindefeuerwehrtages vom 08.-10. Juni 1996 in Dittlofrod. So waren neben den L-Übungen der Aktiven und den Wettkämpfen der Jugendfeuerwehren die Weihe und Übergabe der neuen Tragkraftspritze TS 8/8 mit Kundgebung und dem anschließendem Schaumarschieren des Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr Ufhausen die Höhepunkte des Feuerwehrtages.

Die Feuerwehr erhält 10 Meldeempfänger, um die Alarmierung im Alarmfalle sicher zu gewährleisten. Während der Jahreshauptversammlung am 10.01.1997 konnte der 1. Vors. Lothar Mihm 2207,28 DM, den bisher höchsten Geldbetrag, den er als Nikolaus sammelte an Herrn Austermann von den Hünfelder Sorgenkindern übergeben. Bis heute sind dies 16400,- DM seit 1986. Einige Kameraden, darunter auch Ortsbrandmeister Willi Gerk, fahren am 27. Juni nach Wilnsdorf und holen dort das neue TSF ab. Im Rahmen der Veranstaltung zur Brandschutzwoche fand am 21.09.1997 die Übergabe und Weihe des neuen Tragkraftspritzenfahrzeuges an die Kameraden aus Dittlofrod statt. Das mittlerweile in die Jahre gekommene alte TSF hat ausgedient und wird jetzt durch ein neues ersetzt.

In der JHV am 09.01.98 wird dem Antrag des Vorstandes auf Eintragung des Vereines ins Vereinsregister zugestimmt. Die Neuwahlen ergeben keine wesentlichen Veränderungen im Vorstand. Als neuer Gerätewart fungiert ab sofort Erich Diwisch. Frauensprecherin wird Petra Diwisch. Steffen Keller übernimmt mit den Kameraden Uli Sauerbier, Thorsten Göbel und Thorsten Sippel die Jugendfeuerwehr. Regelmäßig baut die Jugendfeuerwehr den Hutzelhaufen in Dittlofrod. Teilnahme am jährlich stattfindenden Tischtennisturnier und Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr sind ebenso Pflichtveranstaltungen wie die Teilnahme am Gemeindepokalwettkampf. Ebenso stehen die Nikolausfeier sowie Besuche im Kino oder Besuch eines Weihnachtsmarktes auf dem Dienstplan.

Zum 20. Mal jährt sich in 1999 das Maifest in Dittlofrod, welches mit einem etwas größerem Fest begangen wird. Viel Arbeit und Engagement forderte die 850 Jahr Feier von Dittlofrod, bei der alle Vereine, auch die Feuerwehr aktiv mitarbeiteten.

40 Jahre Freiwillige Feuerwehr in 2001

Die Freiwillige Feuerwehr Dittlofrod/Körnbach hat mit Stand von heute 128 Mitglieder, davon sind 34 aktiv, 22 in der Jugendfeuerwehr und 72 passiv. Den verstorbenen Kameraden gedachten wir am Friedhof und legten einen Kranz am Ehrenmal nieder. Für die Zukunft ist es uns auch nicht bange, denn der Nachwuchs scheint gesichert zu sein. Im Jahre 2001 fand in Dittlofrod die 850 Jahresfeier statt. Alle Vereine aus Dittlofrod, auch die Feuerwehr, unterstützten bei der Durchführung und Organisation des Festes den Heimat- und Geschichtsverein. Die Partnerwehr Dittlofsroda lud zum 125 jährigen Jubiläum ein und wurde von der FF D/K besucht.

Erstmals wurde in diesem Jahr ein Weinfest am 03. Oktober in Gärtner’s Hof durchgeführt. Mit einem gemeinschaftlichen Festgottesdienst begannen am 24. November die Feierlichkeiten des 40 jährigen Bestehens. Anschließend fand im vollbesetzten DGH der Festkommers statt. Der Veranstaltung ging am 28.10. eine Kranzniederlegung zur Totenehrung voraus. Anfang Mai 2001 war ein Unwetter im Eiterfelder Raum – Arzell, Körnbach und Buchenau extrem betroffen. Die Dittlofröder Feuerwehr unterstützte bei dem Auspumpen von Kellern und führte sonstige Aufräumarbeiten durch. Der Vorstand unserer Feuerwehr ging am 31.08.2002 in ein Wanderwochenende mit Übernachtung in der Wachholderhütte (Rhön).

Um die Einsatzbereitschaft zu verbessern, wurde aus eigenen Mitteln ein Stromaggregat und Flutlicht angeschafft. In diesem Jahr wurde der Vorstand der Feuerwehr zur Jahreshauptversammlung neu gewählt.

In diesem Jahr wurde zum Erfüllen von EDV Arbeiten für die Feuerwehr ein Laptop angeschafft, um den digitalen Zeitalter gerecht zu werden. Für die Jugendlichen beteiligte sich die Feuerwehr bei der Beschaffung und Aufbau einer wetterfesten Tischtennisplatte auf dem Spielplatz. Am 18. Mai nahm unsere Wehr an einer Orientierungsfahrt in Oberlengsfeld teil und erreichte den ersten Platz. Dies wurde ausgiebig gefeiert. Beim Gemeindepokal in Wölf konnte ein sehr guter zweiter Platz erzielt werden. Erstmals in 2004 wurde eine Radtour gemeinsam mit den Aktiven und Passiven durchgeführt. Diese führte über Schenklengsfeld, Bad Hersfeld und nach Dittlofrod zurück.

Auch in diesem Jahr führte die Feuerwehr eine größere Fahrradtour von Schlitz nach Niederaula und wieder zurück mit den aktiven und passiven Mitgliedern, durch. Im Jahre 2006 wurde das zehnjährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert. Zu diesem Anlass fand neben dem Festkommers mit Präsentation der Jugendfeuerwehrvereinschronik ein Spiel ohne Grenzen statt. Der Dittlofröder Nikolaus ist seit 20 Jahren (erstmalig im Jahre 1986) zum Wohle der Hünfelder Sorgenkinder unterwegs. Zur Einweihung des Feuerwehrhauses der Partnerwehr in Dittlofsroda am 17.07. 2006 nahm unsere Wehr an den Festivitäten teil.

Bei der diesjährigen Herbstabschlussübung, die in Giesenhain stattfand, wurde erfolgreich eine Person gerettet, die eigentlich gar nicht gerettet werden wollte. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2007 wurde der Ehrenbrief des Landes Hessen an den Wehrführer und 1. Vorsitzenden Lothar Mihm durch Bürgermeister Hermann Josef Scheich überreicht. Im Mai 2007 wurde dem langjährigen Kassenwart der Feuerwehr Edmund Sippel der Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht. Am 19. August rückte die Wehr zu einem Strohwagenbrand hinter der Scheune von Markus Busold aus. Dank des schnellen Einsatzes konnte der Brand, ohne größeren Schaden zu verursachen, gelöscht werden.

Anstatt des traditionellen Maifestes wurde in diesen Jahr die Veranstaltung Musik im Dorf gemeinsam mit dem Orchesterverein Eiterfeld in Dittlofrod durchgeführt. Zur Verbesserung des Brandschutzes wurde im Ortsteil Körnbach eine neue Löschwasserzisterne gebaut. Aufgrund einer Ölspur folgte ein schwerer Autounfall bei der unsere Wehr auch bei den Rettungsarbeiten beteiligt war. Die Wehr beseitigte einige Ölspuren. Der stellvertretende Wehrführer Steffen Keller wurde von Feuerwehren der Gemeinde Eiterfeld als stellvertretender Gemeindebrandinspektor auf der Jahreshauptversammlung der Marktgemeinde Eiterfeld in Großentaft am 27. Februar gewählt.

Zu einer Gruppenführerausbildung nahmen die Kameraden Sebastian Sauer, Thorsten Sippel und Tobias Sippel an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel mit Erfolg teil. Auch Sebastian Sauer qualifiziert sich mit der Gruppenführer und Zugführerausbildung an der LFS Kassel. Wie jedes Jahr wurde auch wieder die Hydrantenbegehung durchgeführt, um die Wasserversorgung im Brandfall sicherzustellen. Die Feuerwehr führte das Hutzelfeuer, das Maifest, eine Radtour und das Weinfest als kulturelle Aktivitäten sowie den Osterputz durch. Mittlerweile hat der Dittlofroder Nikolaus Lothar Mihm ca. 18000 € für die Huenfelder Sorgenkinder eingesammelt.

Der Landkreis Fulda stellte erstmalig in diesem Jahr eine Stelle für ein freiwilliges Soziales Jahr bei der Feuerwehr zur Verfügung. Diese Stelle wurde durch den Dittlofröder Kameraden Sebastian Sauer besetzt. Das Jahr 2011 steht für die Vorbereitungen zum 50 jährigen Jubiläum. Lothar Mihm wurde zum 1. Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Fulda gewählt. Er trat damit die Nachfolge des verstorbenen Kameraden Stefan Schmidt an. Im Jubiläumsjahr stehen der Feuerwehr Dittlofrod/Körnbach 139 Mitglieder zur Seite. Davon sind 28 aktiv in der Einsatzabteilung, drei in der Alters-und Ehrenabteilung, 19 in der Jugendfeuerwehr und 89 Passiv im Verein tätig.

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