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Sportliche Herausforderung für zwei und vier Beine

Künzell. Wenn Frank Jiptner von seiner Arbeit am Amt für Arbeit und Soziales nach Hause kommt, wird er dort schon von Hund Fynn erwartet, der sich auf den täglichen Auslauf sowie das regelmäßige Training mit seinem Herrchen freut. Jiptner, der viele Sportarten ausgeübt hat und dessen Lieblingsdisziplin der Marathon war, betreibt seit Herbst vergangenen Jahres mit Fynn Hundesport und konnte die ersten Wettkämpfe bereits deutlich für sich und Finn entscheiden. „1992 habe ich mit Laufen angefangen und schnell gemerkt, dass mir das liegt“, berichtet der 37-jährige. Den Marathon hat der begeisterte Sportler schnell als Lieblingsstrecke entdeckt und braucht sich mit einer Bestzeit von 2:28 Stunden und den Auszeichnungen als Süddeutscher sowie Hessischer Marathonmeister wahrlich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken.

Allerdings bekam Jiptner gesundheitliche Probleme. „Meinen letzten Marathon bin ich auf Mallorca 2006 gelaufen. Im Ziel hatte ich starke Rückenschmerzen und musste endgültig mit dem Leistungssport aufhören“, erinnert sich Jiptner, der seit 1990 bei der Kreisverwaltung Fulda arbeitet und – nachdem er bereits seine Ausbildung dort absolviert hat – 2003 die Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt erfolgreich abschließen konnte. Mit der neuen Qualifikation kam auch ein neuer Aufgabenbereich auf den Verwaltungsfachwirt zu. Seit 2005 arbeitet Jiptner als Leistungssachbearbeiter beim Amt für Arbeit und Soziales.

Auch nach seiner Zeit als Leistungssportler sucht Jiptner in seiner Freizeit den sportlichen Ausgleich zum Büroalltag. Vor etwa zwei Jahren hat der Sportler seinen ersten Hund bekommen. Schnell kam der ehemalige Läufer über die Hundeschule und den Hundeclub Fulda zum Hundesport und bestreitet seit einem dreiviertel Jahr gemeinsam mit Fynn sehr erfolgreich Wettkämpfe im Geländelauf. Am heutigen Sonntag steht mit den Landesmeisterschaften der bisher größte Wettkampf an. „Bis jetzt haben wir alle Läufe klar gewonnen, auf Landesebene dürfte die Konkurrenz deutlich größer sein“, vermutet der langjährige Langstreckenläufer, für den die Distanz von 5 000 Metern, die für den Geländelauf zurückgelegt werden muss, eine vergleichsweise kurze Strecke ist.

„Da die Strecke nicht zu lang ist und wir im Gelände laufen, kann ich trotz meiner Rückenprobleme diesen Sport ohne Beschwerden betreiben“, freut sich der Verwaltungsfachwirt, der sich für die Landesmeisterschaften gute Chancen erhofft und als sportliches Ziel für die Zukunft den Titel des Deutschen Meisters im Geländelauf angibt. Gemeinsam mit Fynn möchte der 37-jährige auch andere Disziplinen des Hundesports ausprobieren und strebt eine Teilnahme am Vierkampf an. Dieser besteht aus einer Gehorsamsübung sowie aus Hürden-, Slalom- und Hindernislauf. Die Läufe müssen gemeinsam von Hund und Mensch möglichst ohne Fehler absolviert werden. Und auch die Gehorsamsübungen erfordern eine sehr gute Abstimmung zwischen Fynn und Frank. „Das ist dann schon einiges anspruchsvoller als der Geländelauf“, fasst Jiptner zusammen, der den Geländelauf aber auf jeden Fall weiter betreiben will. „Ich möchte aber auch andere Disziplinen, wie den Vierkampf, ausbauen, weil sie den Hunden mehr Spaß machen.“

Foto: Kredig

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