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Täuschung über vermeintliche Zählerstandmessung

Fulda. Über einen dreisten Versuch Unbekannter, im Namen eines gewissen „Instituts für Zählermessungen“ an Daten von ÜWAG-Kunden zu kommen, haben mehrere aufmerksame Kunden die ÜWAG informiert: In einem Anschreiben werden die Betroffenen aufgefordert, im Rahmen einer angeblichen bundesweiten „Zählerstandmessung 2011“ ihren Stromzählerstand sowie die Zählernummer dem „Institut“ mitzuteilen. Dies diene vor dem Hintergrund der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende einer umfangreichen Analyse über die Stromverbräuche in Deutschland.

Den angeschriebenen Kunden war die Aufforderung zur Herausgabe ihrer Zählerdaten durch dieses „Institut“ verdächtig vorgekommen und sie haben sich sowohl telefonisch als auch persönlich an den Kundenservice der ÜWAG gewandt. Der ÜWAG ist von einer bundesweiten Zählerstandmessung nichts bekannt und auch das „Institut für Zählermessungen“ scheint eine Erfindung der Unbekannten zu sein. Zählerstände von ÜWAG-Kunden werden in der Regel nur am Jahresende, bei einem Wohnungswechsel oder auf persönlichen Wunsch des Kunden von Mitarbeitern der ÜWAG Netz GmbH abgelesen. Diese können sich selbstverständlich ausweisen. Darüber hinaus weist die ÜWAG als in der Region renommiertes und zuverlässiges Unternehmen darauf hin, dass ihre Anschreiben sowie die der ÜWAG Netz GmbH stets durch den Schriftzug und das bekannte blaue Logo des osthessischen Energieversorgers gekennzeichnet sind.

Der Vorstand der ÜWAG, Dipl.-Ing. Günter Bury betont: „Wir gehen sehr sorgsam mit den Daten unserer Kunden um. Seit Jahrzehnten haben unsere Kunden Vertrauen in unsere Arbeit und unsere Abläufe. Dies wollen wir auch jeden Tag rechtfertigen.“ Deshalb sieht er es auch als Aufgabe der ÜWAG, die Kunden nach Kräften vor Abzockern und Betrügern zu schützen. Wer ein zweifelhaftes Anschreiben oder einen zweifelhaften Anruf erhalte, könne sich jederzeit an das ÜWAG-Kundenzentrum wenden.

Im Anschreiben des vermeintlichen „Instituts für Zählermessungen“ wird den Empfängern außerdem als Dankeschön für ihre Auskunft ein Energiespargerät versprochen sowie die Teilnahme an einem deutschlandweiten „Energiespar-Gewinnspiel“, bei dem es eine Stromkostenerstattung von bis zu einem Jahr zu gewinnen gäbe. Bedingung sei, die anhängende Zählerstandkarte innerhalb der nächsten acht Tage an das „Institut“ zurückzuschicken. Unterschrieben ist der Brief mit Herbert Schneider.

Unklar ist, was die Unbekannten, die hinter diesem Anschreiben stecken, mit den Daten der ÜWAG-Kunden beabsichtigen. Die ÜWAG warnt deshalb vor möglichen Betrügern und bittet Kunden, die ein solches Schreiben erhalten, zunächst auf keinen Fall ihre Zählerdaten herauszugeben und sich gegebenenfalls an die Polizei zu wenden. Auch die Kundenberatung der ÜWAG nimmt Hinweise auf weitere Fälle dieser Art unter der Telefonnummer 0661 12-100 entgegen.

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