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Leipziger Blechbläserquintett „emBRASSment“ überzeugte beim Tanner Musiksommer

Tann. „So ein Blech“ – eine Aussage, die nicht gerade schmeichelt. „So ein Blech“ – aber eine erstaunliche Erkenntnis, mit der die Zuhörer die Dorfkirche des Tanner Stadtteils Neuswarts am Sonntagabend verließen. Dort gastierte im Rahmen des Tanner Musiksommers das Leipziger Blechbläserquintett „emBRASSment“ mit einem vielseitigen Programm: Christian Scholz (Trompete), Michael Dallmann (Trompete), Lars Proxa (Posaune), Nikolai Kähler (Tuba) und Thomas Zühlke (Horn) überzeugten auf ganzer Linie.

Ihr Programm strukturierten sie chronologisch. So standen am Anfang mit Claudio Monteverdis „Deus in Adjutorium“ aus seiner Marienvesper „Contrapunctus 1“ aus Johann Sebastian Bachs „Kunst der Fuge“ zwei Werke barocker Literatur. Klassische Ohrwürmer prägten den zweiten Teil. Ausschnitte aus Joseph Haydn „Schöpfung” und die Ouvertüre zu Gioachino Rossinis Oper „Der Barbier von Sevilla” legten so manchem Zuhörer ein liebliches Lächeln aufs Gesicht.

Am Ende schließlich durfte auch die moderne Unterhaltungsmusik nicht fehlen: Enrique Crespos „Vals Peruano“ aus der „Amerikanischen Suite Nr. 1“, ein „Jazz-Medley” und Hendersons großes „Saints Hallelujah” veranlassten die Zuhörer zu schier endlosem Applaus – und das Ensemble zu drei Zugaben. Tubist Nikolai Kähler moderierte auf sympathische Art und Weise. An seinen mit Geist und Witz gewürzten Ansagen hatte das Publikum sichtlich Freude. So ein Konzert mit so einem Blech – ja, so etwas müsste es öfter geben!

Im Anschluss luden die Neuswartser zu einem After-Show-Event mit Gegrilltem, Getränken und Gesprächen ein. Selbst das schlechte Wetter konnte die Besucher nicht abhalten davon rege Gebrauch zu machen. Ermöglicht wurde das Konzert durch die Unterstützung des Tanner Diakoniezentrums und des Kultursommers Main-Kinzig-Fulda.

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