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2. Rhöner Wandertag in Geisa mit Tausenden Gästen

Geisa. Doppelt hält besser: Den 2. Rhöner Wandertag legten die Gastgeber aus Geisa mit dem 2. Geiserämterfest zusammen und fuhren trotz teilweise widrigen Wetters einen satten Erfolg ein. Einen Regenschirm konnte man beim Wandern gut brauchen, aber wohl nicht deswegen hatte sich die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht zur Schirmherrschaft über den Wandertag bereit erklärt. Gemeinsam mit einer großen Schar wetterfester Wanderer brach sie zur Tour zum Rockenstuhl auf, und schon die Nacht zuvor hatte sie im sanierten Schloss des Rhönstädtchens verbracht.

Initiiert worden war der Rhöner Wandertag erneut von der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön in enger Zusammenarbeit mit der Kommune Geisa und dem Rhönklub. Im kommenden Jahr wird er im hessischen Hilders stattfinden. Nach Geisa kamen Tausende Besucher, wohl auch eine vierstellige Zahl  nahm an den insgesamt zehn Wanderungen auf fünf verschiedenen Strecken teil. Unter den Bewegungslustigen waren Gäste aus anderen Teilen Deutschlands und sogar aus dem Ausland.

„Wer hätte gedacht, dass die Entscheidung, jährlich in der Rhön einen solchen Wandertag durchzuführen, zu solch einem beeindruckenden Ereignis führt“, fasste Rhönklub-Präsident Ewald Klüber seine Eindrücke bei der Begrüßung auf dem Geisaer Schlossplatz zusammen. Auch der Landrat des Rhön-Grabfeld-Kreises und Vorsitzender der ARGE Rhön, Thomas Habermann, lobte die Organisation. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht freute sich, dass so viele Menschen Lust am Wandern und am Feiern finden. Das Geiserämterfest verlief in einem stilvollen mittelalterlichen Rahmen. Gaukler, Marktleute, Spielleute und Herolde sorgten in der Altstadt für ein reges und vor allem buntes Treiben. Sogar ein extra Festbier war gebraut worden, was von Christine Lieberknecht persönlich mit zwei beherzten Schlägen angezapft wurde.

Beim mittelalterlichen Markttreiben wurden vorwiegend heimische Produkte angeboten. Auch zahlreiche Partnerbetriebe der Dachmarke Rhön hatten sich daran beteiligt. Ein Heimspiel hatte die Gaststätte „Geisschänke“, die einen aufwändigen Stand am Schlossplatz aufgebaut hatte. Die Spezialität der Gastronomen ist natürlich die Ziege mit ihren vielfältigen Produkten. Die Wirtsleute Veronika und Manfred Uhlig hatten sich nicht nur in ein zünftiges spätmittelalterliches Gewand geworfen, sondern auch noch Geißen und einige Ferkel mitgebracht, die besonders von den kleinen Festbesuchern gerne bestaunt wurden. Lob fand Veronika Uhlig für die Dachmarke Rhön, bei der die „Geisschänke“ Mitgliedsbetrieb ist. „Das ist ein Markenzeichen, mit dem sich unsere Leistungen besser vermarkten lassen“, sagte sie.

Ebenfalls ein Dachmarkenbetrieb ist die Weinstube Schuck aus Oberalba. Inhaber Gerhard Schuck ist stolz auf seine breite Produktpalette. Wo kann man auch sonst einen Likör von der Kornelkirsche oder der Mahonie kaufen?

Fotos: Carsten Kallenbach

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