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17 junge Leute haben dreijährige Reha-Ausbildung bei Grümel absolviert

Fulda. Ein großer Tag für 17 junge Leute, die bei Grümel eine dreijährige Reha-Ausbildung absolviert haben: Ihr Prüfungserfolg wurde während einer Abschlussfeier gewürdigt, in der sie zusammen mit einzelnen Azubis aus Firmen ihre Zeugnisse erhielten. „Sie können stolz auf sich sein“, sagte Grümel-Geschäftsführerin Jutta Diel den jetzt  ehemaligen Auszubildenden. Mit Leistungswillen, Ausdauer und Mut hätten sie die Höhen und Tiefen gemeistert, die jede Lehrzeit mit sich bringe. „Nach der heutigen Rückschau auf das Erreichte geht allerdings morgen das lebenslange Lernen weiter“, unterstrich Diel. Sie legte den Absolventinnen und Absolventen ans Herz, die beruflichen Anforderungen anzunehmen, sich bei Neuem helfen zu lassen, aber auch ohne Scheu eigene Ideen einzubringen. Die Geschäftsführerin konnte auch Vertreter der zuständigen Berufsschulen begrüßen: der Max-Eyth-Schule (Alsfeld), Konrad-Zuse-Schule (Hünfeld) und der Eduard-Stieler-Schule (Fulda).

Wolfgang Möller gratulierte im Namen der Agentur für Arbeit, die die Ausbildungsplätze finanziell gefördert haben, und wünschte den jungen Leuten „viel Erfolg bei allem, was ihr tut“. Manche von ihnen hat er als Berufsberater für Rehabilitanden mehrere Jahre lang begleitet. Er äußerte seine Freude darüber, dass etliche von ihnen „gleich den Übergang ins Arbeitsleben schaffen“. Nicht zuletzt dankte Möller den Ausbildern, Sozialpädagogen und Kooperationsbetrieben dafür, wie sie die Azubis gefördert haben. „Lehre tut viel, aber Aufmunterung tut alles“,  zitierte er Goethe. Wie der Berufsberater erläuterte, sind Reha-Ausbildungen theoriereduziert und jungen Leuten mit anerkannter Lernbehinderung vorbehalten. In Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Fulda habe man ihnen neue Berufswege erschlossen.

IHK-Ausbildungsberaterin Maria Pütz hatte die Prüfungen mit den entsprechenden Ausschüssen organisiert und lobte nun die Absolventen: „Die Leistungen, die ich in den kaufmännischen Prüfungen erlebt habe, waren sehr gut.“ Nachdem Pütz die Glückwünsche der IHK überbracht hatte, übergab sie die Zeugnisse. Jennifer Staub, eine der erfolgreichen Fachkräfte für Verkaufsvorbereitung, wurde von der Konrad-Zuse-Schule als Klassenbeste gewürdigt. Holzbearbeiter Marcel Blum bekam von seinem ehemaligen Ausbilderteam große Anerkennung, weil er als Azubi in drei Jahren keinen Tag krank gewesen ist. Den Dank der Ausgebildeten, der sich auch in Blumensträußen äußerte, formulierte Jennifer Staub. Einige Absolventen werden jetzt die Vollausbildung in ihrem Berufsfeld „draufsatteln“: So wollen zwei Beiköchinnen nun Köchinnen werden, eine Helferin in der Hauswirtschaft strebt die Hauswirtschafterin an und ein Gartenbauhelfer den Gärtnerberuf. Unter den Absolventen waren auch zwei Fachkräfte für Textilreinigung.

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