Logo

Zwischen Poesie und Putzplan – WortKlang am 21. September 2011 in der Kinder-Akademie Fulda

Fulda. Dass Lyrik und Musik zusammengehören, lässt sich schon sprachgeschichtlich zeigen: Stammt doch der Begriff „Lyrik“ von der Lyra ab, einem Zupfinstrument, das Rezitationen in der Antike begleitete. Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen bringt die beiden Kunstformen in der Veranstaltungsreihe „WortKlang“ nun wieder zusammen: Zwei Lyriker treffen dort aufeinander, stets eine arrivierte Stimme und eine aus dem Autorennachwuchs – begleitet von ausgewählten Musikern. Worte treffen auf Klänge. Am 21. September 2011 findet um 19.30 Uhr in der Kinder-Akademie Fulda eine WortKlang-Lesung statt: Elke Erb, eine der bekanntesten und angesehensten Lyrikerinnen ihrer Generation und diesjährige Preisträgerin des „Preises der Literaturhäuser“, liest gemeinsam mit Christian Filips.

Filips und Erb verbindet dabei nicht nur die Literatur, nein, die beiden bilden gleichzeitig eine Wohngemeinschaft in Berlin, so dass man auf einen Abend zwischen Poesie und Putzplan gespannt sein kann. Der Cellist Bo Wiget begleitet den Abend musikalisch, moderiert wird die Veranstaltung von Harry Oberländer, dem Leiter des Hessischen Literaturforums im Mousonturm Frankfurt.

Elke Erb, geboren 1938 in Rheinbach in der Eifel, wuchs in Halle/Saale auf. Nach ihrem Studium der Germanistik und Slawistik arbeitete sie zunächst als Lektorin im Mitteldeutschen Verlag, ab 1966 schließlich als freie Autorin und Übersetzerin. Für ihr Werk hat Elke Erb zahlreiche Preise erhalten, u.a. den Heinrich-Mann-Preis 1990, den Hans-Erich-Nossack-Preis 2007 sowie den Preis der Literaturhäuser 2011. Werke (Auswahl): Freunde hin, Freunde her (2005), Sonanz (2008) und Meins (2010).

Christian Filips wurde 1981 in Worms geboren. Er studierte Philosophie und Germanistik in Wien und Berlin. In Berlin arbeitet er als freier Autor und Dramaturg an der geschichtsträchtigen Sing-Akademie. Für seinen ersten Gedichtband Schluck auf Stein erhielt der mehrfache Preisträger des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen 2001 den Rimbaud-Preis. Zuletzt erschienen Heiße Fusionen. Gesänge von der Krise (2010) sowie der hochgelobte Band Dunckler Enthusiasmo (2009), Übersetzungen der Gedichte von Pier Paolo Pasolini.

Bo Wiget wurde 1971 in Wattwil/Schweiz geboren. Nach seiner Ausbildung zum klassischen Cellisten widmete er sich vor allem der improvisierten Musik und beteiligte sich an zahlreichen Kunstprojekten wie Videoinstallationen und Performances. Bo Wiget lebt und arbeitet in Berlin.

Categories:

Alle Nachrichten, Kultur & Unterhaltung