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5. Fränkische Woche präsentiert Kultur in Schlössern, Burgen und Klöstern

Rhön-Grabfeld. Einen idyllischeren Ort hätte sich die Kulturagentur des Landkreises für die Eröffnung der fünften Fränkischen Woche gar nicht aussuchen können. Im gediegenen Ambiente des Gartens von Schloss Neustädtles konnten die Besucher einem klassischen Wandelkonzert wie auch einem Jazzkonzert lauschen. Und dazwischen bei Kaffee und Kuchen oder einem Glas Wein im Grünen die Zeit vergessen. Zum fünften Mal haben die Kulturmanagerinnen Kersten Keller Pallor und Dr. Astrid Hedrich Scherpf von der Kulturagentur des Landkreises Rhön-Grabfeld ein umfangreiches Kulturprogramm zu einer Fränkischen Woche zusammengestellt. Eine Reise durch Burgen, Schlösser und Klöster mit Konzerten, Vorträgen, Festen und Führungen können die Besucher nun vornehmen und dabei einen Blick in das Innere der Häuser werfen, die zum Teil   den steten Blick der Öffentlichkeit nicht zulassen. Den Auftakt machte ein Nachmittag in einem Schloss. Die Familie von Soden lud nach Neustädtles ein, wo rund um das wundervoll restaurierte Haus im Garten die Eröffnung der Fränkischen Woche gefeiert wurde.

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel lobte die Veranstaltung und schlug vor, diese doch gleich auf ganz Unterfranken auszuweiten. „Die Fränkische Woche bietet die Gelegenheit, die Schönheiten des Alltags mal nicht links liegen zu lassen“. Denn links liegen gelassen wird das Schloss Neustädtles von den meisten Besuchern. Ganz einfach, weil sie gar nicht wissen, dass es in dem kleinen Dorf ein so schönes Schlösschen gibt. Der stellvertretende Landrat Helmut Will dankte der Familie von Soden für die Ausrichtung der Eröffnungsveranstaltung der diesjährigen Fränkischen Woche.  Alfred Graf von Soden bedankte sich seinerseits bei der Kulturagentur und trug gemeinsam mit Gattin Adelheid und Sohn August Texte aus der Feder des Urahns Julius Reichsgraf von Soden vor. Der hatte 1794 das Anwesen gekauft und war selbst ein kulturell vielseitig interessierter Schriftsteller und Theaterleiter. Julius von Soden hat unter anderem eine Reihe von Theaterstücken geschrieben.

Ein Zitat umschrieb den Lauf des stilvollen Nachmittags im Schlossgarten am besten mit den Worten: Den Saum des Tages vergolden. Genau das taten unter anderem Regine Brand aus Ramsthal und Detlev Ponader aus Bad Windsheim. Die Bratschistin und der Gitarrist nahmen ihrer Zuhörer mit auf ein Wandelkonzert zu den schönsten Fleckchen des von Sodenschen Gartens. Sehr zur Freude der vielen Zuhörer spielten sie eine unterhaltsame Stunde lang Werke vom Barock bis zur Gegenwart, von Bach bis Seal, die launische Forelle ebenso wie „Oh happy Day“. Gegen Abend, und leider auch bei langsam aber sicher aufkommendem Regen, gab das Jazz-Ensemble des Martin-Pollich-Gymnasiums unter der Leitung von Urs John und mit der glänzend auftretenden Sängerin Iris Eckert eine Kostprobe seines Könnens.

Die Reise durch Schlösser, Burgen und Klöster geht während der Fränkischen Woche noch bis 25. September weiter. Das Programm ist im Internet unter www.fraenkischewoche.de abrufbar.

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