Logo

Feuerwehren probten für den Ernstfall

Eiterfeld – Großentaft. Um für den Ernstfall gut gerüstet zu sein, probten die Feuerwehren des Bezirkes IV des Landkreises Fulda im Rahmen ihrer jährlichen Herbstübungen verschiedene Einsatzsituationen. Dabei beteiligten sich auch Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes und übernahmen die Versorgung der „Verletzten“. Insgesamt wurden 493 Rettungskräfte zu 11 Einsätzen alarmiert. Die Übungen wurden von Kreisbrandmeister Dirk Wächtersbach geleitet und von 56 Führungskräften der beteiligten Kommunen beurteilt. Die Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen erwies sich als gut. Trotz allem gibt es Berührungsängste, die nur durch solche Übungen abgebaut werden können. Dies bekundeten auch die Verantwortlichen Ines Altmüller und Steffen Diegmüller des DRK Kreisverband Hünfeld, in der Abschlussbesprechung am Sonntagmorgen im Feuerwehrhaus in Eiterfeld – Großentaft.

Auch der Mimentrupp des Deutschen Roten Kreuzes erwies sich gerade bei einer Einsatzübung in Dammersbach als vorteilhaft, denn die dargestellten Verletzten waren realitätsnah geschminkt. Somit konnten diese, wie in der Wirklichkeit nach der Rettung aus dem brennenden Wohnhaus mit dem Rettungswagen in die Helios Klinik nach Hünfeld gebracht werden. Hier wurden sie dann im Schockraum durch das Klinikpersonal weiter versorgt. So wurden in der Stadt Hünfeld, sowie den Gemeinden Burghaun, Eiterfeld, Nüsttal und Rasdorf noch weiter Einsatzszenarien durchgespielt, damit die Einsatzkräfte für den Ernstfall gewappnet sind. Die Übungsbeobachter trugen abschließend einige Punkte zusammen, wie sich die Wehren noch verbessern können. So gibt es bei der Ordnung der Einsatzstelle und besonders bei der Fahrzeugaufstellung, sowie der Einteilung von Abschnitten noch Verbesserungsmöglichkeiten.

Auch einige Grundtätigkeiten bezüglich der Feuerwehrdienstvorschriften können nur durch ständige Fortbildung und Übung verfeinert werden. Die Überwachung der Atemschutzgeräteträger und damit die Kontrolle zur eigenen Sicherheit wurden bei allen Einsätzen gelobt. Jedoch muss das Ausrüsten der Atemschutztrupps öfter geübt werden, damit im Realfall nicht zu viel Zeit verloren geht. Ausgearbeitet wurden die Einsatzszenarien durch die jeweiligen Stadt- bzw. Gemeindebrandinspektoren oder Wehrführern der jeweiligen Feuerwehren. Die Herbstübungen finden schon seit über 20 Jahren im Hünfelder Land statt. Sie dienen zur Verbesserung der Einsatzschlagkraft der Feuerwehren und Hilfsorganisationen, damit diese für den Ernstfall gerüstet sind und somit alle Handgriffe sitzen, so die Verantwortlichen. Auch in diesem Jahr zeigte sich Kreisbrandmeister Wächtersbach über die durchgeführten Einsatztests zufrieden und bewertete die Arbeit der Feuerwehren als erfolgreich.

 

Folgende Übungsszenarien wurden durchgeführt:

  • Gebäudebrand im Schloss Buchenau
  • Schwelbrand im Seniorenzentrum der AWO in Burghaun
  • Brand in der Kindertagesstätte Kirchhasel
  • Wohnhausbrand in Dammersbach
  • Eingeklemmter Radfahrer unter einem Traktor am Kegelspielradweg bei Leimbach
  • Scheunenbrand in Oberrombach
  • Werkstadtbrand in Schlotzau
  • Brand nach Blitzschlag in einem Aussiedlerhof bei Gotthards
  • Unfall mit Austritt von Gefahrstoff im Freibad Eiterfeld
  • Küchenbrand im Kolpinghaus in Ufhausen
  • Verkehrsunfall mit eigeklemmten Personen in Rasdorf
Categories:

Alle Nachrichten, Feuerwehr