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KNTTEL MobileEnergie verabschiedet vier langjährige Mitarbeiter in den Ruhestand

Fulda. „Der Ruhestand ist die begehrteste Form der Alterserscheinung.“ Mit diesem  Zitat und einem kleinen Augenzwinkern verabschiedete Udo Weber, Geschäftsführer von KNITTEL MobileEnergie in Fulda, gleich vier langjährige Mitarbeiter. Jede Menge Lob gab es für die Kollegen, genauso wie für zwei Lagermitarbeiter, die nach jeweils 25 Jahren bei KNITTEL Betriebsjubiläum feiern konnten: Klaus Saurwein und Thorsten Staenicke.

Beide waren 1986 kurz hintereinander ins Unternehmen eingetreten, beide waren anfangs Tankwagenfahrer und sind heute im Lager verantwortlich für die Wareneingangs- und Ausgangskontrolle. „Wir haben eine ganze Menge Erfahrung und Kompetenz in unserem Lager, nämlich gleich zweimal 25 Jahre“, hob Weber hervor. „Ich hoffe, dass beide noch lange für uns im Einsatz sind.“

Thorsten Staenicke (49) würde nicht nur seinen Anforderungen im Lager optimal nachkommen, so Weber, sondern übernehme bisweilen auch noch die Funktion des Hausmeisters. „Und dabei ist er oft auch noch der letzte, der das Licht ausmacht.“

Klaus Saurwein sei ein Mitarbeiter, vom dem man immer neue konstruktive Vorschläge erwarten kann, berichtete Weber, „der Mann arbeitet nicht stur nach Handbuch, sondern denkt mit“. So habe der gelernte Maurer zum Beispiel einmal das Unternehmen vor erheblichen Unannehmlichkeiten bewahrt, weil er rechtzeitig bemerkt hatte, dass eine umfangreiche Schmierstoff-Lieferung nicht mit den Angaben auf den Papieren stimmig war. Der 50-jährige Saurwein selbst erklärte, die Arbeit mache ihm sehr viel Spaß, die Aufgaben seien sehr vielseitig, er schätze die tolle Zusammenarbeit mit seinen Kollegen und wolle gerne bis zur Rente bleiben.

Den Ruhestand bereits erreicht haben Gabriele Dörich, Reinhold Schütz, Winfried Rahm und Horst Wagner. Den 64-jährigen Wagner, der seit 1984 als Tankwagenfahrer Kraftstoffe von der Raffinerie zur Tankstelle befördert hatte, beschrieb Udo Weber als einen geradlinigen Mitarbeiter, der seine Meinung sagt, der dabei immer fair bleibt „und einen sauberen Job abliefert“. Wagner lobte seinerseits das herzliche Miteinander im Betrieb und das gute Auskommen mit der Geschäftsleitung.

Winfried Rahm, seit 1973 KNITTEL-Mitarbeiter, war anfangs als Fahrer, später als Maler im Einsatz, eine entsprechende Ausbildung zum „Weißbinder“ brachte er praktischerweise mit. Der heute 63-Jährige kümmerte sich zum Beispiel um die Werbeschilder an den Tankstellen. Weber: „Er ist ein typischer Maler, also vielseitig einsetzbar.“ Der Geschäftsführer lobte das gute Verhältnis zu den Kunden draußen und hob hervor, dass Rahm in hohem Maß eigenverantwortlich gearbeitet hätte. Rahm betonte das gute Miteinander mit den Chefs, „selbst dann, wenn man mal einen Fehler gemacht hat“.

Reinhold Schütz war seit 1997 als KNITTEL-Tankwagenfahrer rund um Fulda unterwegs, um Kunden mit Heizöl zu beliefern. Der 63-Jährige sprach von einer „schönen Arbeit in einem tollen Team“. Wenn er auf die vergangenen Jahre zurückblicke, finde er allerdings: „Die Zeit ist schnelllebiger geworden.“ Vom Geschäftsführer gab es viele anerkennende Worte: „Das ist ein Mensch, der unspektakulär wirkt. Aber gerade darin liegt seine Stärke.“ Reinhold Schütz habe eine hohe Arbeitsmoral und sei bei den Kunden besonders gut angekommen. „Viele wollten, dass speziell er das Öl bringt“, unterstrich Weber. „Solche Mitarbeiter sind der Schlüssel zu unseren Kunden, weil diese ja oft nur die Tankwagenfahrer kennen.“

Gabriele Dörich, die mit 50 Jahren aus gesundheitlichen Gründen in den Vorruhestand geht, war seit 1978 bei KNITTEL MobileEnergie beschäftigt. Weber bedauerte, dass er die auch bei den Kollegen sehr beliebte Mitarbeiterin verabschieden muss. Die gelernte Bürokauffrau sei anfangs als Fakturistin in der Lochkartenabteilung eingestellt worden – „da sieht man, wie die Zeit vergeht“, so Weber, der davon berichtete, dass er selbst in jungen Jahren als Ferienjobber Lochstreifen in den einzelnen Tankstellen eingesammelt und zur Zentrale zum Einlesen gebracht hatte. Später wechselte Gabriele Dörich in den Verkauf, schließlich in die Warenwirtschaft.

Udo Weber dankte allen Ruheständlern für ihren Einsatz und forderte sie auf, „doch einfach immer mal vorbeizuschauen“. Bei Firmenveranstaltungen seien sie selbstverständlich auch weiterhin sehr gerne gesehen. „Wer eine Arbeit hinter sich hat, soll eine Aufgabe vor sich haben“, beendete Weber seine Ansprache, „und ich bin mir sicher, dass Sie vier viele Ideen für Ihre Zukunft haben“.

Betriebsrat Bernd Münch ging seinerseits auf die einzelnen Stärken der Mitarbeiter ein. 290 Jahre seien sie alle zusammen alt, eine Million und mehr Kilometer hätten die Tankwagenfahrer zurückgelegt, Tausende Fässer seien angenommen und umgelagert, Hunderte Liter Farbe an den Tankstellen verstrichen worden. Er dankte allen für eine „tolle Zeit“ und wünschte den Ruheständlern viel Freude bei deren geplanten Aktivitäten.

 

 

 

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