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Stadt Fulda hat Bewerbung um Landesgartenschau 2018 im Wiesbadener Umweltministerium eingereicht

Fulda (mb). Nach dem großen Erfolg der ersten hessischen Landesgartenschau (LGS) 1994 will es die Stadt noch einmal wissen: Denn erneut hat sich Fulda um die Ausrichtung einer Landesgartenschau beim hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz beworben. Sollte der Zuschlag erfolgen, wird das Jahr 2018 ganz im Zeichen eines nachhaltigen Grün-Konzepts stehen. Die ersten Vorstellungen für die künftige LGS präsentierte Oberbürgermeister Gerhard Möller gemeinsam mit Stadtbaurätin Cornelia Zuschke  auf der jüngsten Sitzung den Mitgliedern des Magistrats. Neben Fulda hat sich u.a. auch Bad Schwalbach um die Ausrichtung der Landesgartenschau beworben.
Entscheidung 2012

Wie Fuldas Chancen stehen, ist derzeit noch völlig offen. Im Oktober wird sich eine Jury aus Mitgliedern der Landesgartenschaugesellschaft vor Ort über das Konzept sowie die vorgesehenen Veranstaltungsstandorte informieren. Bis Jahresende werde Ministerin Puttrich ein Pro- und Contra Papier über die  Bewerberstädte vorgelegt. Nach derzeitigem Stand der Dinge ist mit einer Auswertung bis März zu rechnen, so dass „erst in der ersten Jahreshälfte 2012 eine Entscheidung zu erwarten ist,“ berichtete Möller. „Im Sommer waren wir uns noch nicht ganz schlüssig, wie wir mit dem Projekt verfahren sollten.“ Kurz entschlossen „haben wir jedoch den Faden aufgegriffen und das Ministerium um eine Verlängerung der Bewerbungsfrist um einen Monat gebeten, die wir auch bekommen haben.“ Innerhalb von nur vier Wochen sei nun unter Federführung von Stadtbaurätin Cornelia Zuschke „buchstäblich in Tag- und Nachtarbeit das Konzept mit hohem Engagement und unter großem Zeitdruck entstanden.“

Kraftakt

Zuschke sprach von der Konzeptentwicklung als einem „produktiven und zugleich kreativen Kraftakt,“ der jedoch viel Freude gemacht habe. Fuldas Bewerbung, die punktgenau von ihr selbst in Wiesbaden abgegeben worden war, sei im  Umweltministerium auf große Aufmerksamkeit gestoßen. Im Kern soll ein „Spannungsbogen“ vom Jubiläum der ersten Landesgartenschau vor 25 Jahren und dem, was unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit geblieben ist, über städtische Grünflächen in der Innenstadt, der Fulda Aue bis hin zum Areal der Fulda Galerie und des neuen Friedhofs Fulda West unter Einbeziehen südliche Innenstadt gebildet werden. Sofern Fulda LGS-Ausrichter wird, soll nach Zuschkes Worten erst „mit der hessisch-thüringischen Landesgartenschau Gesellschaft und den Gremien herausgearbeitet werden, was am Ende in Schwerpunkten und Flächen bearbeitet werden soll.“

Rund 25 Hektar Fläche sollen laut Stadtbaurätin gemäß dem Grundsatz der natürlichen grünräumlichen Vernetzung in das direkte Konzept der Landesgartenschau eingebunden werden. Das Messegelände auf der Fulda Galerie sowie der nahe gelegene Friedhof könnte einen der thematischen Schwerpunkte mit einer Blumen- und Friedhofsschau bilden. Natürlich wird der Schlossgarten und die Fulda-Aue mit Propstei Johannesberg einen weiteren Schwerpunkt bilden. Auch moderne Mobilitätsüberlegungen wie E-Biking und ähnliches werden eine Rolle spielen. Vorteilhaft werde sein, dass mit dem Messegelände sowie den vorhandenen Parkplätzen bereits eine gute Infrastruktur vorhanden ist.

Der Magistrat begleitet das Projekt LGS 2018 grundsätzlich positiv. Dennoch machte OB Möller deutlich, es „liegt noch eine lange arbeitsreiche, aber zugleich kreative und spannende Wegstrecke und Finanzierungssituation vor uns.“

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