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„Ein Kind, ein Baum!“ Förstina und ELM organisieren Apfelbaum-Pflanzprojekt für Kinder

Eichenzell. Eichenzell hat Zuwachs bekommen – an Kindern, und an Apfelbäumen. Rund 100 Kinder kommen jährlich in der Gemeinde Eichenzell zur Welt, knapp die Hälfte davon bekam nun einen ersten eigenen Apfelbaum. Möglich macht dies das Pflanzprojekt „Ein Kind, ein Baum“ des Mineralbrunnens Förstina Sprudel und der Kelterei ELM. „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“ Dieses Zitat von Martin Luther ziert die Namensschilder, mit denen die am vergangenen Samstag gepflanzten Apfelbäume versehen sind. Auf der großen „Unterm Apfelbaum“-Streuobstwiese am Ortseingang von Lütter, wo der Mineralbrunnen Förstina beheimatet ist, fand nun die zweite große Pflanzaktion statt.  Den Startschuss für das Projekt „Ein Kind, ein Baum“ hatten Unternehmens- und Gemeindevertreter im vergangenen Jahr gegeben.

Seitdem erhält jedes frischbackene Elternpaar in den „Heimatgemeinden“ von Förstina und ELM, Eichenzell und Flieden, nach der Geburt mit den offiziellen Glückwünschen der Gemeinde auch eine Projektskizze. In der Großgemeinde Eichenzell werden jährlich etwa 100 Kinder geboren, in Flieden sind es circa 75 – jedes davon könnte einen Apfelbaum erhalten, der mit den Kleinen wachsen und gedeihen soll. Knapp die Hälfte der Eltern hat sich in den vergangenen beiden Jahren beteiligt. „Für die Eltern entstehen keine Kosten“, erklärt Peter Seufert, Verkaufsleiter bei Förstina: „Wer zuhause einen Garten hat, holt sich einen Baum bei uns ab, bekommt eine professionelle Pflanzanleitung – und kann dann zuhause selbst aktiv werden.“ Wer keine eigene Fläche zur Verfügung habe, bekomme einen Platz auf der großen „Unterm Apfelbaum“-Streuobstwiese. Diese Fläche hat der Investor Jochen Hohmann zur Verfügung gestellt, der sich ebenfalls an dem Projekt beteiligt.

Warum das Ganze? Seit Anfang 2010 vermarkten ELM und Förstina Säfte und Schorlen unter der gemeinsamen Marke „Unterm Apfelbaum“. Das Pflanzprojekt mit den beiden Heimatgemeinden soll den nachhaltigen Ansatz, den die gemeinsamen Produkte verfolgen, deren Zutaten allesamt aus der Region stammen, weiter mit Leben füllen: „Wir alle sind ein Teil der Region und wollen uns gemeinsam für den Erhalt und die Pflege des Kulturguts Streuobstwiese einsetzen“, erläutert Peter Seufert. „Wir wollen die Bäume jedoch nicht einfach nur verschenken, die kleinen ‚Baumpaten’ und deren Eltern sollen diese natürlich auch hegen und pflegen“, führt Harald Elm, Geschäftsführer der gleichnamigen Kelterei weiter aus.

Daher solle es regelmäßig im Frühling und Herbst jeden Jahres gemeinsame Aktionen, wie etwa Schnittkurse und weitere Pflanztage geben. Später solle natürlich auch gemeinsam geerntet werden: Ob die Äpfel dann zuhause selbst verzehrt oder in das „Unterm Apfelbaum“-System eingebracht und dort zu Saft oder Schorle aus der Heimat werden, bleibe jedem selbst überlassen. „Aber solange die Bäume noch nicht tragen, werden auf jeden Fall im Herbst jeweils eine Kiste Saft und Schorle unter dem Baum auf die Ernte durch unsere kleinen Baumpaten warten“, freuen sich die Akteure auf weitere Aktionen.

Am vergangenen Wochenende waren nun wieder zahlreiche Elternpaare mit den jüngsten Bürgern von Eichenzell gekommen, um gemeinschaftlich zu pflanzen. Auch Dieter Kolb zeigte sich sichtlich begeistert: „Rund 50 Prozent der Eltern die angeschrieben wurden, beteiligen sich an dieser Aktion, das ist hervorragend. Durch das gemeinschaftliche Engagement der beiden Unternehmen und Gemeinden schaffen wir Natur- und Heimatverbundenheit von Kindesbeinen an! Einen Baum zu pflanzen, schließlich zu hegen und zu pflegen bedeutet Verantwortung. Später werden ‚Erziehungsschnitte’ notwendig, genauso wie man ein Kind erziehen muss, indem man ihm Grenzen setzt“, zog der Eichenzeller Bürgermeister einen bildlichen Vergleich.

Ein Kind, ein Baum

Jedes Neugeborene in den Gemeinden Eichenzell und Flieden bekommt von Förstina und ELM einen Apfelbaum, der mit den jüngsten Einwohnern wachsen und gedeihen soll. Dazu werden die Eltern der Neugeborenen direkt von der Gemeinde angeschrieben und können sich bei Interesse für das Projekt anmelden. Mehr Informationen gibt es bei Projektkoordinatorin Maike Pfannmüller, telefonisch unter (0661) 2509061 oder per E-Mail unter Maike.Pfannmueller@N-2-L.de

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