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Nachbarschaftshilfe Fulda e.V. gehört seit über drei Jahren zum sozialen Netzwerk der Region

Fulda. Die einen putzen Fenster, gießen die Blumen im Garten oder bringen ein neues Regal an. Die anderen geben Schulkindern Nachhilfe, begleiten Senioren zum Arzt oder erledigen die Einkäufe. Jeder kann etwas und jeder kann auch mal in die Lage kommen, dass er oder sie Hilfe braucht. Hilfesuchende und Helfer bringt der Verein Nachbarschaftshilfe Fulda e.V. zusammen. Das Ziel des gemeinnützigen Vereins: Hilfe zu vermitteln, „wenn es mal brennt“.

„Wenn die Haushaltshilfe plötzlich erkrankt ist, der Rentner die Schneemassen vor der Haustür nicht alleine bewältigen kann oder die Kinder dringend Unterstützung beim Lesenlernen brauchen – das sind nur einige Beispiele, wie unsere Vereinsmitglieder sich gegenseitig helfen können“, erläutert die Erste Vorsitzende Relinde Pelzl. Dabei ersetzen die Mitglieder weder professionelle Haushaltshilfen, noch Pflegepersonal oder Lehrkräfte, sondern sind in erster Linie in Notfällen für den anderen da.

Seit dreieinhalb Jahren ist der Verein, der aktuell knapp 60 Mitglieder zählt, fester Bestandteil des sozialen Netzwerkes im Großraum Fulda. „Es gibt aktive Mitglieder, die in ihrer Freizeit Hilfen anbieten und dafür Zeitgutschriften erhalten, die sie wiederum mit Dienstleistungen von einem anderen Mitglied verrechnen können. Und es gibt passive Mitglieder, die keine Hilfsdienste anbieten, sondern Hilfe anfordern und dafür eine geringe Verwaltungsgebühr zahlen“, erläutert Schriftführerin Monika Placht.

Konkret zahlen die passiven Mitglieder für die erste angefangene Stunde zwei Euro und für jede weitere angefangene Stunde einen Euro. Zudem kommen sie für die Fahrtkosten des Helfenden auf. Voraussetzung um Hilfen anbieten und in Anspruch nehmen zu können, ist die Mitgliedschaft im Verein. Dafür zahlen Einzelpersonen zwölf Euro und Familien 15 Euro pro Jahr.

Derzeit sind es überwiegend ältere Menschen, Senioren oder allein stehende Frauen, die sich im Verein engagieren. „Wir wünschen uns, dass noch mehr Familien zu uns kommen und hätten gerne noch mehr Mitglieder, die in den unterschiedlichsten Bereichen aktiv sein können und möchten“, sagt der Zweite Vorsitzende Hartmut Schlegel. Denn ein weiteres Ziel des Vereins sei es, eine Brücke zwischen Jung und Alt zu schlagen, generationenübergreifend Verständnis füreinander zu haben und den Gedanken der Nachbarschaftshilfe verstärkt ins Bewusstsein der jüngeren Generation zu bringen.

Warum es sich lohnt, sich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe ehrenamtlich zu engagieren, formulieren die drei Vorstandsmitglieder wie folgt: “Weil es einfach Freude macht, anderen zu helfen. Und weil es ein gutes Gefühl ist, im Notfall nicht allein zu sein, sondern Hilfe bekommen zu können, wenn man sie selbst dringend braucht.“

Wer helfen möchte oder auch Hilfe benötigt, kann sich gerne mit dem Vereinsvorstand in Verbindung setzen. Sprechstunden finden jeweils dienstags von 14.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr im Vereinsbüro, Dr. Höfling-Straße 2, statt. Telefonisch zu erreichen ist der Verein unter der Nummer 0661/4801404. Darüber hinaus ist auch eine Kontaktaufnahme per E-Mail möglich: nachbarschaftshilfe-fulda@t-online.de.

Zum Foto: Monika Placht, Hartmut Schlegel und Relinde Pelzl (v.l.) gehören zum Vorstand des Vereins.

 

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