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Caritas-Aktion „Eine Million Sterne“ am Samstag 12. November auf dem Bahnhofsvorplatz Fulda

Fulda. Ein Stern aus zahlreichen Lichtern soll am Samstag, 12. November, ab 16.00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Fuldas Zentrum erstrahlen. Im Rahmen einer bundesweiten Caritas-Aktion „Eine Million Sterne“, bei der zeitgleich an rund 70 Orten im ganzen Bundesgebiet solche Lichterbilder entzündet werden, will Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, das Kampagnenthema 2011 des Deutschen Caritasverbandes „Kein Mensch ist perfekt“ aufgreifen. Es widmet sich dem Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung. So wirbt auch der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa hier in der osthessischen Bischofsstadt um die Solidarität der Menschen mit allen Betroffenen und macht zugleich auf Aspekte seiner Arbeit aufmerksam. Um 15.00 Uhr werden die ca. 1.000 Kerzen in Form des vorgezeichneten Sterns aufgestellt, ab 16.00 Uhr werden die Lichter dann entzündet. Dabei dürfen alle Passanten gerne helfen, damit nach kurzer Zeit auch das „Sternbild“ vollständig erstrahlt.

Im Blickpunkt der Fuldaer Aktion, so die beiden Organisatoren der örtlichen Caritas, Marion Hohmann und Susanne Saradj, soll die Fuldaer Caritas-Einrichtung „Tagesstruktur für suchtkranke Menschen“  im Stadtteil Lehnerz stehen.  „Diese neue Anlaufstelle“, so Susanne Saradj, die im Fuldaer Caritaszentrum für Sucht- und Drogenhilfe stellvertretende Bereichsleiterin ist, „wird vom Landeswohlfahrtsverband gefördert und ist in Hessen bisher einmalig in dieser Art – 13 Menschen nehmen dieses Angebot im Augenblick derzeit täglich in Anspruch.“

Zur Caritas-Kampagne und zu der neuen Einrichtung des Fuldaer Caritas–Suchthilfe-Zentrums bietet das Team am Bahnhofsplatz Informationen und Gespräche an. Dazu werden heiße, alkoholfreie Getränke aus dem „Saftwerk“ verkauft. Der Erlös sowie auch weitere bei der Aktion gesammelte Spenden fließen der Caritas-Arbeit zur Tagesstruktur für suchtkranke Menschen zu. „Für die betroffenen Menschen ist die Einrichtung von hoher Wichtigkeit“, erläutert Susanne Saradj. „Suchtkranke sind in vieler Hinsicht isoliert, haben kaum soziale Kontakte. Eine Tagesstruktur hilft ihnen sich sozial wieder zu integrieren, sinnvoll tätig zu werden, teilzuhaben am gesellschaftlichen Leben“.

Hier sehen die örtlichen Initiatoren auch die Brücke zur Jahreskampagne, denn Teilhabe ist die Grundvoraussetzung für eine inklusive Gesellschaft, in der sich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten verwirklichen kann. „Jedes Licht steht gewissermaßen symbolisch für einen Menschen mit Behinderung. Uns geht es dabei ganz besonders um die Solidarität den Menschen mit einer solchen Suchterkrankung gegenüber! Deshalb stellen wir diesen Teil unserer Arbeit bei der Aktion explizit vor.“ Um 17.00 Uhr wird Diakon Stefan Bildhäuser vom Vorstand des Caritas-Regionalverbandes die Aktion mit einer Andacht offiziell abschließen. (cif)

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