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Jugendfeuerwehren aus Landkreisen Fulda, Vogelsberg und Hersfeld-Rotenburg starten Kampagne zur Gewaltprävention

Fulda/Schlitz. Immer mehr Jugendliche machen in ihrer Umgebung negative Erfahrungen mit Gewalt, sei es durch moderne Medien, Schule, Ausbildung, im näheren Bekanntenkreis oder im schlimmsten Falle auch direkt und persönlich. Im Ehrenamt kann Gewalt positiv entgegengewirkt werden. Allerdings erfordert dies viel Fingerspitzengefühl und theoretisches Wissen.

Um das ehrenamtliche Engagement in diesem Bereich zu stärken, möchte die Kreisjugendfeuerwehr Fulda als Dachverband aller Jugendfeuerwehren im Landkreis das Thema Gewalt mit den verantwortlichen Jugendfeuerwehrwarten und Betreuern aufarbeiten. Zusammen mit den Kreisjugendfeuerwehren aus den Nachbarkreisen Vogelsberg und Hersfeld-Rotenburg sowie mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Osthessen soll der Startschuss für eine Kampagne zur Gewaltprävention gegeben werden.

Hierzu findet am Samstag, 19. November, eine Impulsveranstaltung „Jugend und Gewalt, erkennen und vorbeugen“ in der Landesmusikakademie in Schlitz statt. Es werden über 100 Teilnehmer aus den Reihen der Jugendfeuerwehrführungskräfte, Kommunalpolitik, der Jugendämter sowie des Polizeipräsidiums Osthessen erwartet. Das Treffen soll Aufschluss über die Rolle der Opfer und Täter, die verschiedenen Formen der Gewalt und des Missbrauchs sowie über Möglichkeiten der Prävention geben.

Die Jugendfeuerwehren sind schon seit Jahren bemüht, ein demokratisches Zusammenleben zum Beispiel durch die Wahl von Jugendausschüssen, die Mitbestimmung in Jugendforen oder die Festlegung von Regeln für Gruppenstunden zu gewährleisten. Dabei werden auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund oder Handicap integriert. Die Kooperation der drei Landkreise möchte man künftig auch bei anderen Gelegenheiten fortführen und somit Synergieeffekte nutzen, denn die Probleme in der Jugendfeuerwehr dürften fast überall gleich sein.

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