Logo

Bauarbeiten am Glasfasernetz in Dipperz gestartet

Dipperz. Am Dienstag wurden offiziell die Arbeiten an der Breitbandversorgung der Gemeinde Dipperz aufgenommen. Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler, Landrat Bernd Woide und Dipl.-Kfm. Ralf-Stefan Stöppler, Bereichsleiter Beteiligungen und Konzessionsmanagement der ÜWAG, setzten am Nachmittag den ersten Spatenstich. Die Telekommunikationsinfrastruktur ist ein entscheidender Faktor für die Attraktivität einer Gemeinde als Wohn- und Gewerbestandort.

Nach umfangreichen Vorbereitungen, zu denen das Einholen zahlreicher behördlicher Genehmigungen und eine ganze Reihe von Ausschreibungen gehörten, wird die Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft (ÜWAG) nun in den nächsten Wochen eine rund sieben Kilometer lange Leerrohrtrasse in Dipperz verlegen, in die dann Glasfaserkabel eingeblasen werden. Sechs Tiefbaufirmen, alle aus der Region, haben gleichzeitig an verschiedenen Stellen mit den Arbeiten begonnen. Weiterhin werden Multifunktionsgehäuse mit zukunftsfähiger Technik errichtet, an welche die Glasfaserkabel angeschlossen werden und die dann an die Kabelverzweiger der Telekom angebunden werden. Von diesen Multifunktionsgehäusen können den Kunden über die Kupferdoppeladern der Telekom (letzte Meile), Bandbreiten bis zu 50 Mbit/s zur Verfügung gestellt werden. „Damit machen wir unser Versprechen wahr, die flächendeckende Versorgung der Region mit Breitband sicher zu stellen“, betonte ÜWAG-Bereichsleiter Ralf-Stefan Stöppler. „Der flächendeckende Ausbau eines Glasfasernetzes zu allen Kabelverzweigern und damit zu allen Ortsteilen einer Gemeinde ist der erste wichtige Schritt, um später den zweiten Schritt, Glasfaser bis in jedes Haus, realisieren zu können.“

Für den Bürgermeister von Dipperz, Klaus-Dieter Vogler, ist die Hochleistungsdatenautobahn einer der Schlüssel für die Entwicklung der Kommune. „Die Zukunftsfähigkeit von Gemeinden wie Dipperz hängt von einer leistungsfähigen Telekommunikationsinfrastruktur ab“, erklärte er und zeigte sich überzeugt, dass der Breitbandausbau die Attraktivität der Kommune als Standort für Gewerbetreibende und als Wohnort enorm steigern werde. Er verwies darauf, dass die ÜWAG mit ihrem Ansatz ein wirklich flächendeckendes Konzept umsetzt.

Landrat Bernd Woide hofft, dass der Beginn der Arbeiten in Dipperz eine Signalwirkung haben wird. „Wir dürfen nicht vergessen, dass der technologische Fortschritt nicht stillsteht und dass die Arbeitsplätze der Zukunft nur dort entstehen, wo die Rahmenbedingungen passen. Sie entstehen nicht dort, wo die Voraussetzungen erst in Jahren geschaffen werden.“ Dazu gehöre auch, die Gemeinden für junge Familien attraktiv zu machen. Eine günstige Verkehrslage und einen hohen Freizeitwert habe die Region. „Eine schnelle Internetverbindung ist zweifellos ein weiterer wesentlicher Faktor.“ Aus regional- und sozialpolitischer Sicht sei es auch kurzsichtig, einer Zwei-Klassen-Gesellschaft den Boden zu bereiten, sagte Woide und würdigte den Ansatz der ÜWAG. „Ziel muss es sein, in der Region Fulda ein flächendeckendes Angebot an Breitbanddiensten zu gewährleisten. Hierfür steht die ÜWAG, und daher ist ihr Engagement zu unterstützen.“

Categories:

Alle Nachrichten, Politik & Wirtschaft