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St. Lioba-Schule für Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Herz-Jesu-Krankenhaus eingeweiht

Fulda. Eine Schule, die die Bildungslandschaft in der Region bereichert und aus dem Geist ihrer Namensgeberin lebt, das soll die St. Lioba-Schule sein, in die künftig die Patienten der neuen Kinder- und Jugendpsychiatrie während ihres Klinikaufenthalts gehen werden. Für Kosten von rund 900.000 Euro hat der Landkreis Fulda das bisherige Verwaltungsgebäude des Herz-Jesu-Krankenhauses für die schulische Nutzung umgebaut und um einen Anbau erweitert.

Bei der offiziellen Einweihung der St. Lioba-Schule am Dienstag dieser Woche blickte Landrat Bernd Woide bereits auf eine weitere Schulbaumaßnahme des Landkreises voraus, die sich kurz vor der Fertigstellung befindet. Am 16. Dezember soll das neue Kompetenzzentrum für Sprache und Erziehung in Petersberg eingeweiht werden. Nach den Worten des Landrats würden beide Einrichtungen eine Versorgungslücke schließen. Auch gehe es in beiden Fällen um ein angemessenes Unterrichtsangebot für Schülerinnen und Schülern in besonderen Lebensumständen. „Wir müssen bei diesen jungen Menschen, deren Zahl weiter zunehmen wird, in Chancen und nicht in jungen Risiken denken.“

Als „ambitionierte Schulform, die mithelfen soll, dass die Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie ins Alltagsleben zurückzufinden und den Anschluss nicht zu verlieren“, bezeichnete Oberbürgermeister Gerhard Möller die St. Lioba-Schule. Nach der Inbetriebnahme des Gebäudes beginne jetzt die eigentliche pädagogische Herausforderung für eine ganzheitliche Betreuung. Für das staatliche Schulamt zeigte sich die zuständige Dezernentin Heidtrud Paschmann zuversichtlich, dass es dem hoch motivierten Kollegium mit Schulleiter Tobias Jost an der Spitze gelingen werde, den Schülerinnen und Schülern die Freude am Lernen trotz ihrer individuellen Problemlagen nahezubringen.

Der Geschäftsführer des Herz-Jesu-Krankenhauses, Michael Sammet, erhofft sich von der St. Lioba-Schule einen positiven Einfluss auf den Therapieverlauf. Architektin Daniela Kirschner-König überreichte den symbolischen Schlüssel, Pater Waltram Winkler und Pastor Burkard Enners nahmen die ökumenische Weihe vor. Bei der Begrüßung hatte die neue Leiterin des Fachdienstes Schule der Kreisverwaltung, Marion Frohnapfel, die Gäste eingeladen, sich von der Funktionalität der Räumlichkeiten zu überzeugen. Die Feierstunde wurde durch ein Ensemble der Amtskapelle musikalisch umrahmt, in dem auch Erster Kreisbeigeordnete Dr. Heiko Wingenfeld an der Posaune mitspielte

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