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Arbeitslosigkeit geht weiterhin zurück – Quote im Landkreis Fulda stabil bei 3,5 Prozent

Fulda. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Fulda ist im November erneut leicht zurückgegangen. Insgesamt waren im November 3.900 Menschen ohne Arbeit. Dies waren 27 weniger als im Vormonat. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr betrug 843 (-17,8 Prozent). Die Zahl der bei der Arbeitsagentur Fulda arbeitslos gemeldeten Menschen lag mit 1.536 im November um 311 niedriger als im Vorjahr (-16,8 Prozent). Beim Amt für Arbeit und Soziales waren 2.364 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, was einem Rückgang um 532 (-18,4 Prozent) entspricht. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 3,5 Prozent.

„Besonders erfreulich ist, dass die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren nochmals zurückgegangen ist“, kommentiert Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fulda. Aktuell sind 348 junge Menschen arbeitslos gemeldet. Damit ist weniger als jeder zehnte Arbeitslose unter 25 Jahre alt. So ist der Bedarf an berufsvorbereitenden Maßnahmen für Jugendliche bei der Arbeitsagentur und beim Amt für Arbeit und Soziales spürbar gesunken. allerdings herrscht Einigkeit darüber, dass auch bei besserer Arbeitsmarktlage derartige Angebote auch in Zukunft vorgehalten werden müssen. Es gilt berufsunreife Jugendliche bei ihrer Entwicklung zu unterstützen und sie beruflich zu qualifizieren.

Etwas anders ist die Tendenz bei den älteren Arbeitslosen über 50 Jahre. Betrug der Anteil der Über-50-Jährigen vor einem Jahr noch 34,7 Prozent, so liegt er heute bei 37,7 Prozent. gleichwohl sinkt auch die Erwerbslosigkeit bei den über 50-jährigen Personen. Deutlich weniger Menschen als im November vergangenen Jahres melden sich aus saison- und witterungsbedingten Berufen arbeitslos. Gründe hierfür sind neben der stabilen Wetterlage auch die nach wie vor gute konjunkturelle Situation sowie die momentan gefüllten Auftragsbücher in den Betrieben.

In den letzten Wochen kam es bei vier Unternehmen zu anzeigepflichtigen Entlassungen nach dem Kündigungsschutzgesetz (sogenannte Massenentlassungen). Betroffen waren insgesamt  110 Beschäftigte, wobei sich die Situation in den Betrieben sehr unterschiedlich darstellt. So wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Verkehrsunternehmens vollständig von einem anderen Unternehmen dieser Branche übernommen. Die Arbeitnehmer eines Bauunternehmens dürften spätestens im Frühjahr wieder in Lohn und Brot sein. Dagegen ist die Fortführung eines Betriebes aus der Textilbranche nicht mehr vorgesehen; hier sind 25 Personen von der Betriebsschließung betroffen.

Nichtsdestotrotz spiegelt sich auf der Stellenseite die weiterhin insgesamt robuste Konjunktur wider. Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Fulda konnte seit Jahresbeginn 5.955 Stellen akquirieren, was ein Plus von 10,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum darstellt. In nahezu allen Branchen werden Fach- und Hilfskräfte gesucht. Unter anderem liegen der Arbeitsagentur offene Stellen für Anlagenmechaniker/innen Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Kraftfahrzeugmechaniker/innen, Berufskraftfahrer/innen, Elektroniker/innen Energie- und Gebäudetechnik, medizinische Fachangestellte und Hotelfachleute vor, die sofort zu besetzen sind.

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