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Erfolgreicher Abschluss des Mobilitätsprojektes für junge Gastronomen

Fulda. Innerhalb eines Jahres konnte Grümel 20 Auszubildende der regionalen Gastronomie in Praktika nach Italien und Portugal vermitteln. In Kleingruppen verbrachten sie jeweils einen vierwöchigen Lernaufenthalt in Rom, Celano oder Barcelos.

Nudeln in Italien, das ist eine Vorspeise. Und Pizza ist gut, wenn sie dünn ist. Die Lehrlinge aus Fulda haben in Europa in multikulturellen Teams im Service und in Küchen gearbeitet. Dabei haben sie viel erfahren über Essen und Trinken in fremden Ländern, aber auch einen neuen Blick für die Arbeit zu Hause bekommen, sowohl im Umgang mit den Gästen, als auch, wie gekocht und serviert wird.

Sprachlich war dieses Praktikum eine echte Herausforderung. Daher hat Grümel mit den jungen Leuten schon vor dem Abflug viel geübt. Vor Ort wussten sich alle Lehrlinge zu helfen. Viele Fachbegriffe haben sie einfach durch das ständige Hören gelernt. Am Ende haben die Nachwuchskräfte aus Fulda viel gelernt, für das Leben wie für den Beruf. Gerade in der Gastronomie sind interkulturelle Kenntnisse gefragt. Denn in den Restaurants und Gaststätten wächst die weite Welt vor Ort zuerst zusammen.

Das Auslandspraktikum wird als Teil der Ausbildung anerkannt und gilt als neue berufliche Qualifizierung. Als Beleg erhielten die Auszubildenden den Euro-Pass Mobilität. Das ist ein europaweit anerkanntes Dokument, das den Zeitraum des Auslandspraktikums, die aufnehmende Partnerorganisation und die erlernten Inhalte wiedergibt. Die Erfahrungen im Gastland, die interkulturellen Erlebnisse und die Euro-Pass Mobilität öffnen den Teilnehmern auch im Ausland Türen. Einige Nachwuchskräfte haben nach dem Praktikum Arbeitsangebote bekommen.

Die Auslandserfahrung hilft aber auch in der Heimat. Gerade die Gastronomie klagt über Fachkräftemangel. Nach dem Praktikum können alle Lehrlinge ihre gewonnene Erfahrung künftig auch bei Betrieben im Kreis Fulda einbringen.Die jungen Leute haben an Selbstbewusstsein gewonnen. Und sie haben Deutschland und unser duales Ausbildungssystem schätzen gelernt. Mit ihrer Ausbildung konnten sie sehr schnell mühelos in den Restaurants im Ausland mitarbeiten. Sie haben sich offenbar auch gut angestellt und Freundschaften geschlossen: Einigen fiel die Rückkehr nach Deutschland recht schwer.

Die Europäische Union hat dieses „Leonardo da Vinci“ genannte Projekt gefördert. Mitarbeiterinnen der gemeinnützigen Firma Grümel haben die Auszubildenden vorbereitet und das Auslandspraktikum organisiert.

Betriebe aus dem ganzen Kreis Fulda haben sich mit Auszubildenden am Mobilitätsprojekt beteiligt: Academica (Fulda), Gaststätte Florenberg (Künzell), Gasthof Ebert, (Neuhof), Hessenmühle (Kleinlüder), Hotel Maritim (Fulda), Badehof (Bad Salzschlirf), Schützenhof (Neuhof), Gesellenstube (Hünfeld), ÜWAG (Fulda), Gasthof Haunetal (Petersberg), Villa Phantasia (Haunetal), Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittel (Hilders), Seniana (Hünfeld), Holiday Inn (Fulda), Zuspann (Hünfeld), Wirtshaus Ziegelhof (Poppenhausen), Zum Taufstein (Kalbach).

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