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5. Fuldaer Museumsnacht trotz nächtlicher Regenschauer ein Erfolg

Fulda. Besser ließ sich das Ziel der traditionellen Fuldaer Museumsnacht nicht zum Ausdruck bringen, als mit den Worten von Fuldas Oberbürgermeister und Kulturdezernent Gerhard Möller. Die Vergangenheit vergehe nicht. „Wir wollen die Schätze dieser Vergangenheit zum Glänzen bringen“, sagte er zur Eröffnung des zum 5. Mal angebotenen nächtlichen Streifzugs durch acht Museen, Sammlungen und Einrichtungen der Stadt.

Fotos (3): Stadt Fulda

Mehr als 3.000 Kulturhungrige erlebten ungewöhnliche Präsentationen, aktuelle Ausstellungen und eine einzigartige Show aus Licht, Wasser und Feuer mit der Rotenburger Feuerwehr im Deutschen Feuerwehrmuseum als krönendem Schlussakkord.

Glänzender Auftakt

Passend zu Möllers Eröffnungsrede schien die Sonne in den Festsaal von Schloss Fasanerie und verlieh der fünften Fuldaer Museumsnacht einen glänzenden Auftakt. Eine Einstimmung in das nächtliche Programm und in die Geschichte des Schlosses hatte zuvor der Leiter des Hauses, Dr. Markus Miller, gegeben, der neben OB Möller auch Hessens Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel, Fuldas Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel sowie Fuldas früheren Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger unter den Gästen begrüßen konnte.

Den an der Eröffnung teilnehmenden Neubürgern brachte Miller die Geschichte des Schlosses als Sommersitz der Fuldaer Fürstbischöfe näher. Die Verbindung zur Stadt begründete der Museumsleiter mit dem Hinweis, dass“ wir uns immer noch der Kulturregion Fulda zugehörig fühlen. “

Geschichte im Dunkeln erleben

Die gelungene musikalische Einstimmung leitete über in die Museumsnacht, in der, wie es OB Möller formulierte, „Fuldaer Geschichte im Dunkeln erlebbar wird und unsere Museen ungewöhnliche und überraschende Momente bieten, um den Reichtum unserer Kulturregion kennen zu lernen.“ Über 3000 Besucher, vor allem junges Publikum, ließ sich in acht Einrichtungen, vom Schloss Fasanerie, über das deutsche Feuerwehrmuseum, die Kinderakademie, die Erlebniswelt Blockflöte, die historischen Räume des Stadtschlosses, die Handwerkersammlung der Propstei Johannesberg, das Vonderau Museum, den Dom und das Dommuseum in die faszinierende Welt regionaler Kunst- und Kulturschätze entführen.

Fazit Möllers nach einem mehr als sechsstündigen Programm: Der Einsatz aller Beteiligten, stellvertretend nannte er Museumsleiter Dr. Markus Müller und seinen persönlichen Referenten Michael Schwab, habe sich gelohnt. Insbesondere die gute Werbung in den Medien habe viele Besucher in die Museen der Stadt und der Stadtregion gelockt. Mit viel Begeisterung ließen sich Jungen und Mädchen beispielsweise von Profi-Fotograf Walter Rammler im Schloss vor barockem Rahmen porträtieren. Vor allem die Taschenlampenführungen hatten es den Jüngsten nicht nur im Schloss Fasanerie, sondern auch im Vonderau Museum angetan, wo sie einen Rundgang durch die Geschichte auf völlig andere Weise erleben konnten.

Ob Nistkästen bauen in Johannisberg oder Viktor Vasarelys geometrische Illusionen in der Kinderakademie, unterhaltsamere Führungen im Dommuseum oder Clown Pipos Flötenkonzert in der Erlebniswelt Blockflöte – es gab viel zu sehen und noch viel mehr zu erleben.

Mit einem ganz besonderen Höhepunkt überraschte das deutsche Feuerwehrmuseum seine Besucher. Die Schönheit und Farbenfreude einer Kombination aus Wasser, Licht und Feuer präsentierte die Feuerwehr Rotenburg allerdings statt um eins zur Geisterstunde um 12 mit ihrer einzigartigen Show, die der Fuldaer Museumsnacht zu ihrem „kleinen Jubiläum“ einen im wahrsten Sinne des Wortes glänzenden Akzent gab. Für Fuldas Kulturdezernent besteht deshalb kein Zweifel daran: nach der erfolgreichen fünften Fuldaer Museumsnacht in diesem Jahr wird es auch wieder eine sechste geben, in der Nachtschwärmer und Kulturfreunde in den Museum von Stadt und Region wieder „Schaufenster in die Geschichte geöffnet bekommen.“ (mb)

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